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kicker vom Montag (04.12): Mislintat, Krise und wieder Verletzte (BVB)

Prof.Brinkmann, Montag, 04.12.2017, 09:18 (vor 2340 Tagen) @ Freyr

- Er merkt schon den Druck der Medien, dass er so angepriesen wird nun am Band neue Dembeles zu finden. England wird nun sein Hausmarkt, wo er vorher beim BVB abseits des Jugendbereiches überhaupt nicht draufgeschaut hat.

Es kann gut sein, dass er in England "versagt", weil seine Zielgruppe an Talenten eben noch nicht den großen Sprung wagen will und das Regal höher schon von anderen Hochkarätern belagert wird, mit denen auch Arsenal nicht mithalten kann.

"Hat der BVB alles unternommen, Sie zu halten? M: "Das Denke ich schon""

Nein, hat er nicht. Es hätte nach dem ersten Tag des Trainingsgelände-Verbots gleich eine Abmahnung für Tuchel geben sollen. Der wäre sicherlich eingeknickt, wenn die Entlassung angedroht worden wäre.

"Watzke kreidet sich Fehler an....zu späte Einsicht? M: So spät erfolgt sie ja nur öffentlich... Intern verliefen die Gespräche zwischen Zorc und mir, viel eher...""

Einseitige Gespräche ohne beide Streithähne an einem Tisch sind sinnlos. Man kann Tuchel wunderbar den Spiegel vorhalten, weil er doch so gerne von Menschlichkeit predigt.

- Einer der inhaltlichen Streitpunkte war der Transfer von Torres, der auch zu den Transfers zählt die er (heute) bedauert: Ein "genialer Ballbesitzfußballer", "einer der besten Achter im Passspiel". "Er wäre mit einem halben Jahr Vorlauf der perfekte Ersatz für Gündogan gewesen."

Wie jetzt, Tuchel hatte Recht? Dann muss sich Mislintat aber ziemlich herablassend gegen den Transfer gestemmt haben, um Tuchel derart zu verärgern.

- Auf die Frage ob der Kader (auch von ihm als Kaderplaner) falsch zusammengestellt ist, gab es nur die Antwort, dass der BVB zum Zeitpunkt des Freigabengesuchs noch Erster war.

Diese ausweichende Antworten hat er wohl von seinem Ex-Chef gelernt.

Letztendlich wird in den Andeutungen der nächsten Fragen für mich deutlich, dass mehr Rückendeckung eine sofortige Konfrontation und wohl Entlassung von Tuchel nach nur eine halben Jahr bedeutet hätte, was ihm auch klar ist so nicht ging (Scout vs Cheftrainer).

Das ist Schwarz-Weiß-Denken, dass es nur Wegschauen oder die Entlassung von Tuchel als Option gab.

Zur Spielnachbetrachtung:

- Erstmal bleibt Bosz hier (wie man schon nach dem Spiel hören konnte): "Er wird auch in Madrid und - wenn nichts außergewöhnliches geschieht - am Samstag gegen Werder Bremen ...bestimmen"

Stöger ist doch offensichtlich "außergewöhnlich" genug, wenn man sich vor der Saison nur knapp für Bosz entschieden hat.

- Wieder zwei Langzeitverletzte. Während der Ausfall von Castro noch in Wochen beziffert werden kann, droht Philipp das Saisonaus. "Schwere Knieverletzung", "weniger die Kreuzbänder, sondern die Kniescheibe". (keine Klarheit bei der Röntgen-Untersuchung) Die genaue Diagnose ist erst nach der Abschwellung möglich.

Selbst wenn die Bänder nicht beschädigt wurden, dann kann immer noch ein Knorpelschaden durch die Luxation vorliegen und dann ist das Risiko, dass ihm das wieder passiert, leider bei 50%. In dem Fall wird er operiert werden müssen, um das Risiko zu senken.

- Und ein Wert der noch einmal die Verletzungssituation vor Augen führt: Noch nie musste der BVB bereits zweimal je zweimal vor der Halbzeitpause Spieler wechseln.

Wenn man sich die Anfangsphase der 1. Halbzeit ansieht, dann war das Pressing schon wirklich leichtsinnig, gerade bei Maximilian Philipp. Den wird man wahrscheinlich nie wieder so aggressiv sehen.


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