Schon wieder Tuchel? Ist er nicht eher einer der Gründe für den aktuellen Zustand der Mannschaft? (BVB)

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Dienstag, 30.01.2018, 15:13 (vor 2892 Tagen) @ Taifun

Ich möchte Threadersteller wowa an dieser Stelle in seiner Aussage ("Die aktuelle Mannschaft des BvB ist am Ende") zustimmen - auch wenn sein Post letztlich ein wenig zu emotional ausfällt.

Man muss es denke ich daher auch nicht nochmal gross ausführen: Ohne unsere teilweise durchaus noch vorhandene individuelle Qualität in der Offensive (Auba, Pulisic, Philipp, Götze, Shinji und gerade in der Top-Phase unter Bosz auch Yarmolenko), sähe es in dieser Saison ergebnismässig richtig (!) mau aus. Die Mannschaft als gemeinschaftliches Konstrukt aus 11 Einzelspielern funktioniert überhaupt nicht mehr. Ich bin mir nicht einmal sicher ob dort ein aktuelles BuLi-Team überhaupt schlechter abschneidet. Verständlicherweise lässt sich seit nun fast 2 Saisons auch keinerlei Spielkonzept erkennen. Die unterschiedlichen, sportlichen Verantwortlichen (Tuchel, Bosz, Stöger) verlassen sich daher - überspitzt gesagt - entweder auf die inividuelle Qualität oder lassen, falls ersteres über einen längeren Zeitraum auf Grund von Verletzungen und Formschwächen nicht funktioniert, "Angsthasenfussball" spielen um wenigstens das eigenen Tor zu sichern. Über die Gründe (Zwischenmenschliche Probleme, falsche Zusammenstellung der Spielertypen) können wir als Fans eigtl. nur spekulieren.

Was man - neben der Notwendigkeit die Mannschaftsstruktur wohl im Sommer "richtig" (also eben nicht nur 5 Ergänzungsspieler durch 5 Ergänzungsspieler ersetzen oder reaktive Panikkäufe) zu verändern - allerdings auch festhalten kann ist, dass diese Mannschaft eben auch die Mannschaft ist, die Thomas Tuchel gemeinsam mit Zorc so zusammengestellt hat. Natürlich standen die beiden dabei auch vor der gewaltigen Herausforderung Hummels, Gündogan und Miki zu ersetzen, aber an der absoluten Fehlpanung und -besetung der Mannschaft, die nun offenbar wird, hat Tuchel auf jeden Fall auch seinen Anteil. Viel mehr kann man glaube ich Bosz (der ggf. trotzdem überfordert gewesen wäre) und Stöger weniger einen Vorwurf machen.