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Stögers (relativ magere) Bilanz (BVB)

Bembele, Münster, Sonntag, 11.03.2018, 10:42 (vor 2239 Tagen)

Stögers Bilanz nach 14 Pflichtspielen liest sich auf den erten Blick so schlecht nicht: 6 S, 6 U, 2 N , von den letzten 11 Spielen wurden allerdings nur 4 gewonnen. Der Punkteschnitt von 1,7 pro Spiel ist noch über dem Durchschnitt.

Doch das täuscht über die tatsächlich fast durchweg ungenügenden Leistungen hinweg. Zwar hat Stöger, was jeder neue Trainer oder Fan auch gemacht hätte, die Mannschaft gegenüber Bosz etwas defensiver aufgestellt und damit die Gegentorflut aufgehalten (dennoch gab es in Gladbach 28 !! Torschüsse gegen uns, davon 20 auf das Tor); doch gab es nur ein halbwegs überzeugendes Spiel, nämlich in Leipzig, sonst nur allenfalls mittelmäßige bis schlechte Spiele. Alle Siege waren knapp und meist kurz vor Schluß entschieden, noch dazu extrem vom Glück begünstigt trotz schlechter Gesamtleistung (gegen Hoffenheim, in Köln, in Gladbach und gegen Bergamo). Sehr viel Glück bei spielerischer Armut gab es auch bei den Unentschieden gegen Freiburg, in Bergamo.
Um eine Serie von so viel schlechten Spielen hintereinander auszumachen, muß man in die Zeiten vor Kloppo zurückgehen. Das ist nicht nur, aber doch auch auf Stöger zurückzuführen, der auch oft hilflos wirkt, nur passiv am Spielfeldrand daneben steht. Eine Spielstruktur ist nicht zu erkennen. Wer jedoch, wie Zorc und Stöger mehrfach (zuletzt nach Gladbach, Bergamo, Augsburg, also 3 Spielen hintereinander), der Mannschaft aber mangelnden Einsatz bzw. Beamtenfußball vorwirft der irrt!
Nach den Statistiken (einsehbar auf der DFL-Seite) ist unsere Mannschaft nahezu immer mindestens so viel gelaufen wie der Gegner, mehr noch: in der Sprintdistanz (aufs gesamte Team gerechnet) sind wir auch meistens vorn.
Die Erklärung, warum sich die Mannschaft schwer tut, besonders gegen defensiv ausgerichtete Teams, ist viel einfacher. Ihr fehlt momentan schlicht die Qualität, um mehr als eine durchschnittliche Bundesligamannschaft zu sein.

Und das nicht nur, aber vor allem im Mittelfeld. Weigl, Dahoud und Götze sind vor allem im Antritt zu langsam (Dahoud verlor z.B. gegen Leipzig jedes Sprintduell gegen Sabitzer, der ihm auf etwa 20 m etwa 3-4 m weglief, selbst wenn sie beide aus dem Stand antraten). Und es fehlen vor allem kreative, sehr ballsichere Mittelfeldspieler (vor allem zwischen den Linien) und ballsichere Angreifer. Kreativität und 1 zu 1 Situationen, auch mit dem Rücken zum Tor, bietet nach Dembeles Abgang (und zuvor Mchitarjan und Gündogan) nur noch Kagawa, Sancho (beide verletzt) und mit Abstrichen Pulisic, Reus, Götze (der sich stets bemüht, dem aber die Schnelligkeit abhanden gekommen ist), alle anderen(auch Schürrle) brauchen zuviel Raum, können aus dem Stand kaum ein Dribbling gewinnen, was ich aber brauche gegen engstehende Verteidigungen, um Überraschung ins Spiel zu bringen, statt ständiger Quer- und Rückpässe. Nahezu jeder Salzburger Spieler war uns in Schnelligkeit und Technik überlegen, daher konnte die auf engstem Raum und selbst im eigenen Strafraum kombinieren.
Wenn Kagawa, Sancho und ein Pulisic ( aber nur in Normalform) wieder zurück sind, dürfte das Spiel auch wieder ansehnlicher werden, dann profitieren auch auch Reus und Batshuayi davon, die ja kaum vernünftige Anspiele bekommen.


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