Bosz zum Derby-4:4: "Mit Leverkusen wäre das nicht passiert" (Fußball allgemein)

Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 26.03.2019, 11:32 (vor 2071 Tagen) @ Kutte92
bearbeitet von Kayldall, Dienstag, 26.03.2019, 11:39

Aber nach dem Spiel hatte ich das Gefühl: Wenn der Gegner den Ball hat, dann kann etwas Falsches passieren. Wenn wir den Ball haben, dann nicht. Daraus hat sich entwickelt, dass ich gerne den Ball habe, weil der Gegner dann kein Tor machen kann. Nur wenn ich den Ball verliere. Und wie verliere ich den Ball nicht? Wenn ich gute Fußballer in der Mannschaft habe. Also brauche ich gute Fußballer. So hat sich das entwickelt."

Das könnte aber so auch Pep Guardiola sich gedacht haben. Der hat auch ein Team aus teuren Topspielern bei Man.City, nur dass Pep auf eine andere Antwort gekommen ist, nämlich Ballbesitzfussball damit der Gegner den Ball möglichst wenig hat. Bosz spielt ja eher schnelles Umschalten und dauerndes Pressing (fast wie Klopp, aber halt risikoreicher), wobei sowas ja auch an die Kondition geht, wenn man nur so verteidigen kann, indem man schneller beim verlorenen Ball ist als der Gegner. Peps Idee ist da schon besser, da seine Spieler sich nicht so müde machen müssen mit ständig dem verlorenen Ball hinterherzulaufen. Um allerdings mit Ballbesitzfussball gegen mauernde Teams zu gewinnen, braucht es halt auch extreme Qualität(Passsicherheit/Technik/Dribbeln/Schnelligkeit) bei den einzelnen Spielern und die hat City.

Das ist ja die Frage, ob wie du schreibst das nur vereinfacht gesagt war von Bosz oder ob seine Ideen so simpel sind. Es wurde auch oft gesagt, Bosz hätte eine sehr klare Ansprache an die Spieler. Anders gesagt, sehr wortkarg. Ist das nun ein Charakterzug, dass er sehr wenig spricht oder ist er so simpel gestrickt, das ist schwer zu sagen.