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Frage zur gegenwärtigen Impfstrategie (Corona)

Goalgetter1990, Donnerstag, 27.05.2021, 22:32 (vor 1386 Tagen) @ FourrierTrans

Vermutlich ist das tatsächlich abhängig von der Region. Allerdings habe ich auch mehrere Bekannte die niedergelassene Hausärzte sind, von denen berichtet mir jeder, dass sie völlig untergehen in Anfragen. Bis auf einer von denen stecken diese auch noch bei der Altersgruppe 70 fest. Aber selbst wenn alle 60jährigen geimpft sind, danach kommen ja doch noch mindestens mal die 50jährigen, flächendeckend. Das "Öffnen" für 12jährige aufwärts erhöht doch nur unvernünftiger Weise den Druck auf Ärzte und co.?


Das Öffnen für 12-16 ist nach meinem Verständnis eher das Gleichstellen dieser Gruppen mit den 20ern und 30ern. Spätestens wenn die EMA-Genehmigung da ist, ist die Öffnung der Gruppe zumindest insofern nachvollziehbar das man sagt, es gibt objektiv keinen Unterschied zwischen einem 15 Jährigen und einem 22-jährigen was die Priorität angeht. Und da auch die Priorisierung begründet/verhältnismäßig sein und vor Gericht standhalten muss, gibt es hier dann eine Angleichung.

Bei den ü70ern die nach wie vor keinen Termin haben, darf man aber auch mal die Frage stellen, wie das sein kann. Die aus der 2. Prio-Gruppe die ich kenne wurden alle im März (in Baden Württemberg) geimpft, zu einem Zeitpunkt, wo man deutlich einfacher Termine im Impfzentrum bekommen hat. Das klingt für mich eher nach der Fraktion "Ich will mich von meinem Hausarzt impfen lassen und nicht ins Impfzentrum". Das bringt natürlich den Hausärzten nichts die sich jetzt darum kümmern müssen, aber ich stelle durchaus die These auf, dass sich hier viele nicht drum gekümmert haben.


Das halte ich dann aber auch nur, zumindest auf NRW blickend, für eine These. Hier gilt aktuell das Recht des Stärkeren. Ich kenne unzählige Arbeitskollegen, Leute aus dem Bekanntenkreis, vom Sport usw. die in meinem Alter (um die 30) oder jünger, ohne Vorerkrankungen und geimpft sind. Manche schon zweimal. Weil man sich letztlich Impfen "erschlichen" hat, die Oma, zu der man eigentlich nur 4 mal im Jahr Kontakt hat, die aber auf einmal Kontaktperson ist. Ich muss nur mal meine sozialen Medien anschauen, da habe ich in den letzten Wochen alleine locker 20 Leute mit ihren Impfbildern posten sehen, die weder in einem priorisierten Job arbeiten, noch mit Alten oder Kranken zusammenleben.
Meine Mutter als auch mein Onkel beispielsweise, beide Mitte 60, bekommen weder in den hiesigen Impfzentren aktuell einen Termin, auch nicht im Juni weil zu wenig Stoff (und nicht älter als Jahrgang 1951), Hausarzt und Fachärzte winken ab, keine Impfen, man steckt bei Älteren fest. Hier liegt es definitiv nicht am "nicht wollen".

> Natürlich kann das in BaWü besser laufen, NRW ist ja oft ein Problemkind.

Hm, das geben die Zahlen eigentlich eher weniger her: NRW 79,7% der ü60er geimpft, BW 75,7% der ü60er geimpft.

Es gab ja in NRW Anfang April (in den Impfzentren) für 60-70 Jährige die "großen" Astrazeneca Aktionen, bei der sich viele 60-70 Jährige schon impfen lassen konnten (obwohl Gruppe 3 noch gar nicht dran war), da konnte man bereits viele dieser Altersgruppe erreichen (und damals war es auch noch vergleichsweise recht einfach einen Termin zu bekommen). Dass es jetzt allerdings mittlerweile deutlich schwerer ist, kann ich mir sehr gut vorstellen.


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