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Immerhin. Man muss es positiv sehen. (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 01.06.2021, 22:14 (vor 1121 Tagen) @ Intertanked


Angang gilt übrigens als Trainer, der gerne bei der Kadergestaltung ein Wort mitredet. Was in der jetzigen Situation Werder nur recht sein kann.


Was ist denn noch an Tafelsilber da?

Rashica dürfte inzwischen bei 80 Prozent Wertverlust zu ehemals 30 Millionen Euro angelangt sein, für Sargent findet sich bestimmt ein Käufer im höheren einstelligen Millionenbereich und dann?

„Tafelsilber“ gab es noch vor zwei Jahren, mittlerweile ist der gesamte Kader im Wert drastisch gesunken. Und steht jetzt ohne Ausnahme zum Verkauf. Hauptsache, es kommen irgendwie die 25 Mio € Transfererlöse zusammen, die man erbringen muss. Besser noch 30 Mio €, damit noch etwas Geld für eigene Aktivitäten am Transfermarkt übrigbleibt.

Vor zwei Jahren hätte man M. Eggestein, Rashica oder auch Klaassen mit erheblichen Transfergewinnen verkaufen können. Mit diesen Gewinnen hätte man neue, kostengünstige Spieler mit Perspektive holen können, so wie es seit Jahrzehnten geübte und bewährte Praxis bei Werder war.

Man hat sich aber dagegen entschieden, hat diese Spieler behalten und ihnen teilweise sogar eine Erhöhung der Bezüge gewährt. Und hat mit dem seinerzeit noch vorhandenen Geld zusätzliche Spieler geholt, um das erklärte Ziel ‚Europa‘ anzugehen. Allerdings gs am tatsächlichen Bedarf vorbei und mit hohem Risiko. Man ist also bewusst abgewichen vom hanseatischen Kaufmannsweg und ist wie beim Poker ‚all in‘ gegangen. Und hat dabei alles verloren.

Jetzt stehen selbst Spieler wie Agu zum Verkauf. Der wurde als 20jähriger Außenverteidiger vor einem Jahr vom Zweitligisten Osnabrück geholt, um sukzessive aufgebaut zu werden und die Nachfolge von Augustinsson anzutreten, der perspektivisch verkauft werden sollte, um dann wieder Transfergewinne zu erzielen. Nun ist man in der Situation, sowohl Agu und Augustinsson verkaufen zu müssen. Für beide gibt es auch durchaus Interessenten. Nur ist die Situation Werders allgemein bekannt (und wird auch immer wieder von den Clubverantwortlichen betont), was diese Interessenten sicherlich auch ausnutzen werden. Werder wird also pro verkauftem Spieler deutlich weniger erlösen, als es unter ‚normalen‘ Umständen möglich wäre. Und da ist der pandemiebedingte Preisverfall gar nicht miteinberechnet.

Neben Agu und Augustinsson rechnet man bei Werder u.a, noch bei M. Eggestein, Friedl, Pavlenka, Veljković, Rashica, Sargent, Bittencourt, Osako, Mbom, Dinkci, Möhwald und Schmid mit Interessenten. Auch Füllkrug und Toprak stehen zum Verkauf; nur ist die Frage, ob es bei der bekannten Verletzungsanfälligkeit dieser Spieler tatsächlich Interessenten geben wird. Hinzu kommen verliehene Spieler wie J. Eggestein.

Im Prinzip steht also die gesamte Startelf plus die ersten Einwechseloptionen zum Verkauf. Nachwuchshoffnungen wie Etablierte. Hinzu kommt, dass Spieler wie Gebre Selassie ihre Karriere beenden bzw. Werder geplant verlassen und ersetzt werden müssen.

Die Verträge der Spieler sind so gestaltet, dass sie in der 2. Bundesliga rund 40% weniger an Bezügen haben werden. Die Wechselbereitschaft der Spieler dürfte also sehr hoch sein.

Und dann müssen ja noch neue Spieler verpflichtet werden. Wobei in zwei Monaten der Spielbetrieb bereits in vollem Gange ist.

Wir werden sehen, wer zum Saisonstart und dann zum Ende des Sommertransferfensters Werder verlassen haben wird und welche Neuverpflichtungen da sein werden. Und wie planvoll dabei vorgegangen sein wird. Mit einem unrund zusammengesetzten Kader wird man auch in der 2. Bundesliga nicht bestehen können.


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