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Na die haben den Karren ja mal so richtig in den Graben gefahren (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 02.06.2021, 07:40 (vor 1120 Tagen) @ Franke

Letzte Saison sind sie um Haaresbreite davon gekommen. Hat man da nicht gesagt, verdammt nochmal, was wäre jetzt, wenn Heidenheim ein Tor mehr macht? Niemand will absteigen, aber man muss sich doch auf die Möglichkeit vorbereiten als Drittletzter der abgelaufenen Saison.

Rein sportlich gesehen hätte man nach dem 0:5 gegen Mainz in der Vorsaison den Trainer wechseln müssen, oder zur Winterpause. Oder zur Coronapause. Die Mannschaft taumelte dem Abstieg entgegen.

Ohne diese Coronapause hätte Werder auch nicht nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs noch so viele Punkte holen können, dass es durch äußerst glückliche Umstände doch noch zur Relegation gereicht hat.

Auch die Relegation wurde nur sehr glücklich überstanden.

Der Trainer war dabei aber nie ein Thema; Sowohl Bode als AR-Vorsitzender, als auch Baumann als Geschäftsführer Fußball haben mehrfach betont, mit Kohfeldt auch in die zweite Liga gehen zu wollen.

Inwieweit man sich über den Kader bei einem eventuellen/wahrscheinlichen Abstieg seinerzeit Gedanken gemacht hat, ist nicht bekannt.

Diese Nibelungentreue hatte verschiedene Gründe, aber bereits zu diesem Zeitpunkt wäre eine Trainerentlassung finanziell schlicht nicht darstellbar gewesen. Weiterbezahlung oder Abfindung des alten Trainers und gleichzeitig Bezahlung eines neuen Trainers war finanziell gar nicht mehr möglich.

Es ist in meinen Augen durchaus nachvollziehbar, dass man einen Trainer, der 1,5 Jahre erfolgreich gearbeitet hat, in einer schlecht laufenden Saison nicht gleich entlässt. Und man mag es auch noch nachvollziehen, dass man nach einer sehr glücklichen Rettung mit diesem Trainer auch in die neue Saison geht.

In dieser neuen Saison hatte an nach 24. Spieltagen 30 Punkte und großen Abstand zum Relegationsplatz. Mit meist unansehnlichem Fußball, aber bei einer solchen Punktzahl zu diesem Zeitpunkt und den Abständen auf die Abstiegsränge geht man nicht unbedingt vom Abstieg aus und tauscht den Trainer. Zumal wenn man sich einen solchen Wechsel gar nicht leisten kann.

Nicht mehr nachzuvollziehen ist in meinen Augen, dass man nicht bereits vor dem Pokalhalbfinale den Wechsel zu Schaaf vollzogen hat. Ob Schaaf der richtige gewesen war, ist eine andere Frage. Aber es stand niemand anderes zur Verfügung. Einen Interimstrainer à la Funkel in Köln hätte man nicht bezahlen können.

Stattdessen eine Farce bezüglich ‚Spielen auf Bewährung‘ für Kohfeldt. Dabei war die desaströse Entwicklung des Teams inklusive der negativen Ergebnisse für jeden erkennbar. Aber statt drei oder vier Spielen stand Schaaf am Ende nur ein einziges Spiel zur Verfügung, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Und auf diesen Abstieg war man schlicht nicht vorbereitet, so unwahrscheinlich dies auch klingen mag. Außer, dass die Verträge der Spieler eine Klausel enthält, die bei einem Abstieg eine Gehaltsreduzierung von 40% vorsieht.


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