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"Romanes eunt domus" (Politik)

CrimsonGhost, Mittwoch, 05.01.2022, 10:49 (vor 1445 Tagen) @ jniklast

Die Frage ist, ob die Meinungsfreiheit tatsächlich eingeschränkt wird, wenn man nicht mehr auf fremder Leute Eigentum jeden Mist hinschreiben/-lassen darf. Grafittis sind in der Regel ja auch verboten. Die Reichweite würde halt begrenzt werden.

"Romanes eunt domus"!


Es geht ja nicht, was jetzt konkret bei Facebook/YouTube nicht mehr erlaubt ist, sondern, dass es ja generell keine "freie", öffentliche Meinungsäußerung mehr geben würde im Internet, wenn Seitenbetreiber von vornherein filtern müssten. Und wie soll das durchgesetzt werden bei ausländischen Anbietern? Sperren?
Was ist dann noch der Unterschied zu Russland oder China außer den "besseren" Absichten? Und wie würden sich wohl die Regierungen in Ungarn und Polen über so eine Steilvorlage freuen...

"Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert"

Dem würde ich so widersprechen. Du kannst dir ja immer noch deine eigene Webseite holen und dort deine Meinung veröffentlichen, bloß trägst du dann halt auch alle Kosten, die Verantwortung und die Risiken selbst, die Reichweite ist nur begrenzt. Zudem sind doch viele Algorithmen gar nicht bekannt, demnach weißt du doch gar nicht, ob die "freie Meinungsäußerung" auf Plattformen nicht von vorneherein gefiltert, gelenkt/manipuliert oder gesteuert ist. Ich finde eh, dass durch das Internet eben ausländische Betreiber wesentlich mehr in die Pflicht genommen werden müssten, um ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen. Und ich sehe auch nicht, warum man sich bei dem Thema mit China, Russland, Polen oder Ungarn vergleichen muss, Freiheit ist keine Einbahnstraße. Wenn einige sich die Freiheit rausnehmen, sich massiv daneben zu benehmen und damit andere von der Nutzung eines Programmes/Netzwerkes oder einer Äußerung abschrecken, beschneidet dass ebenso die Freiheit.

Beim Umgangston im Netz kommt noch hinzu, dass viele strafbare Inhalte gar nicht angezeigt werden, da der Aufwand einfach zu groß ist.


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