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"Romanes eunt domus" (Politik)

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 05.01.2022, 16:17 (vor 1445 Tagen) @ CrimsonGhost

Ja klar kann man das theoretisch machen, praktisch aber wird es quasi unmöglich. Und wie gesagt, ein Forum wie dieses wird damit wohl Geschichte sein, denn wer wird (in seiner Freizeit) die Aufgabe übernehmen hier jegliche Beiträge vor Veröffentlichung zu filtern oder andernfalls das Risiko auf sich nehmen für jede Äußerung verklagt zu werden? Und genauso würde es fast allen Foren gehen.


Wie ich im Ausgangspost schrieb, das würde das Internet massiv verändern. Das ist ja das Problem mit der Freiheit generell. Eine Freiheit ist nur so lange eine Freiheit, so lange einige diese Freiheit nicht missbrauchen und damit die Freiheit anderer einschränken.

Das wären aber enorme Kollateralschäden, die eine freiheitliche Gesellschaft meiner Meinung nach nicht verantworten sollte.
Davon ab gibt es sowieso kein Grundrecht auf "netten" Umgangston und es ist ja eher ein Problem mit dem "Produkt" als mit den Gesetzen. Bessere Umgangsformen durchzusetzen sollte nicht Aufgabe des Staates sein, sondern sollte im Interesse des jeweiligen Betreibers sein.
Davon ab gibt es natürlich auch viel zu viel tatsächlich strafbare Äußerungen, aber diese können auch jetzt schon verfolgt werden und sind auf den großen Seiten relativ schnell verschwunden, wenn gemeldet.

Achja und wie soll das ganze bei deinem Beispiel Onlinespiele überhaupt funktionieren? Bei Livestreams oder Live-Chats in Spielen ist eine vorausgehende Filterung doch sowieso unmöglich. Also das dann auch gleich verbieten?

Und es geht doch gar nicht darum, ob Facebook etc. jetzt schon filtern (natürlich tun sie das). Es ist eben ein himmelweiter Unterschied ob Netzwerke nach eigenen Richtlinien filtern (und da könnten sie gerne mehr für einen respektvolleren Umgangston tun) oder ob sie vom Staat dazu verpflichtet werden.


Natürlich geht es auch darum. Du kannst nicht mit Meinungsfreiheit argumentieren, wenn du damit Seiten meinst, auf denen nun auch schon die Meinungsfreiheit vom Betreiber durch einen Algorythmus beeinflußt wird.

Nein, Meinungsfreiheit bezieht sich immer auf den Staat. Private Unternehmen legen immer eigene Regeln an, was im allgemeinen auch ok ist. Schließlich gibt es fast immer Alternativen (stumpfes Beispiel: Facebook verbietet Nacktheit, dafür gibt es andere Plattformen, die das erlauben). Wenn der Staat aber einschränkt, gibt es diese Alternativen nicht.

Und am Ende bleibt dann immernoch die Frage, wie man mit ausländischen Anbietern umgeht, die sich nicht daran halten?


Registrierungszertifikate für das Betreiben, Steuern, im Notfall, Blockade, Konten einfrieren und beschlagnahmen, Haftbefehle gegen die Betreiber.

Ja das klappt aber fast alles nur bei "erreichbaren" Anbietern. Letztendlich müssten also breite Websperren kommen und damit im Zweifelsfall ein abgeschottetes Netz.


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