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3 Hauptgründe, warum die Rücknahme von Maßnahmen richtig ist (Corona)

Goalgetter1990, Samstag, 19.03.2022, 10:26 (vor 761 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Goalgetter1990, Samstag, 19.03.2022, 10:32

Ich halte es für einen schweren Fehler, in der Woche nach den Ferien nicht mehr zu testen. Mehr sage ich nicht mehr.


Die FDP betreibt Corona-Politik nach dem Kalender, nicht nach der Infektionslage.

Die FDP betreibt Corona-Politik vor allem nach der Erwartung einer Überlastung für das Gesundheitssystem. Diese wird für diesen Winter von fast allen verneint. Diese war aber von Anfang an Priorität Nummer 1 und die hauptsächliche Begründung für einschränkende Maßnahmen.

1. Jeder hat seit 9 Monaten die Möglichkeit gehabt sich impfen zu lassen. Ja, nach 2 Jahren und 3 Impfungen kann man erwarten, dass es einen geregelten Übergang zur Normalität geben muss. Jetzt definiert jeder diesen geregelten Übergang für sich anders, aber er muss kommen.

2. Die Durchseuchung durch Omikron ist ein unumgänglicher Fakt! Man kann dies schlecht finden, man kann dies in Bezug auf kommenden Winter gut finden, ist aber nicht zu ändern. Es bräuchte massive Einschränkungen (die weit über eine Maskenpflicht gehen würden) um diese zu verhindern. Diese Einschränkung wären aber nicht mehr zu vermitteln.

3. 75,8% der Bevölkerung wurden vollständig geimpft, 88,8% bei den über 60-Jährigen (offizielle Werte, vermutlich sind es sogar ein paar Prozent mehr). Zusätzlich gibt es 18,5 Millionen bestätigte Corona-Fälle seit Beginn. Setzt man eine Dunkelziffer von 1 zu 4 an, gab es in Deutschland knapp 70 Millionen Covid-Fälle. Wir befinden uns demnach in einer Situation, in der nun nahezu jeder (!) mit dem Covid-Virus in Kontakt getreten ist, entweder durch Impfung oder Infektion, oder beides.

Gerade der letzte Punkt galt immer als Grundvoraussetzung zur Abschaffung von Maßnahmen, da dann eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung geschaffen wurde (ich sage bewusst Grundimmunität und nicht Herdenimmunität, da diese wohl nie erreicht werden kann).

Was ich übrigens nicht verstehe ist die Aussage "und dann auf Basis der dann vorliegenden Zahlen zu entscheiden". Von welchen Zahlen reden wir hier, Inzidenz, Intensivzahlen oder Hospitalisierung? Es wird logischerweise bei jeder neuen Variante neue Wellen geben, die was die Inzidenz angeht in die 1000er gehen kann. Wenn wir uns immer noch an der Inzidenz orientieren was Maßnahmen angeht, dann werden wir noch 2024 bei der "Omega/Ypsilon"-Variante neue Maßnahmen festlegen müssen. Es ist nur konsequent, sich an Intensivzahlen und Hospitalisierung zu orientieren, denn die Inzidenz lässt sich - auf Dauer - selbst mit extrem hohen Impfzahlen (siehe Portugal) nicht niedrig halten.


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