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Wie soll das gehen? (Corona)

Ulrich, Samstag, 16.04.2022, 07:40 (vor 735 Tagen) @ Lattenknaller

Ullrich, ich schätze dich sehr und lese auch deine Beiträge meist ganz gern, aber manchmal täte dir vermutlich etwas weniger...

Das möchte ich mir nicht ausmalen.

Aber falls doch, dann hätten wir ein Problem.


...gut.


Leider wäre so etwas für Menschen, die professionell mit Sprengstoff umgehen können durchaus möglich, wenn sie z.B. Schneidladungen hätten. Um eine 380-KV-Leitung zu zerstören, dürfte die Sprengung eines Strommasts ausreichen. Schon das dürfte die Verantwortlichen in den Leitständen der Netzbetreiber massive Probleme bereiten. Und wären es gleich mehrere unterschiedliche Leitungen, dann wäre ein Blackout wohl unvermeidlich.


Also ein Strommast knickt immer mal wieder um, die Dinger sind nämlich meist ziemlich alt und aus nicht so gutem Stahl. Passiert ab und an meist wegen Schnee. Das führt dann lokal mal zu Stromausfällen. Aber mehr dann auch nicht.
So ein bißchen mehr muss schon passieren.

Deine Aussage hat etwas von "Was soll bei der Verletzung einer großen Arterie schon geschehen? Es blutet ein wenig. Habe mich oft genug beim Rasieren geschnitten" an sich.

Wann ist in Deutschland das letzte Mal ein Mast einer 380-KV-Leitung umgeknickt? Ich bezweifele, dass das überhaupt schon passiert ist. 2005 beim Schneechaos im Münsterland waren zwar neben dem Mittelspannungsnetz auch 110-KV-Leitungen betroffen. Aber die haben nur eine regionale Funktion. Sie stellen die Verbindung zu den Mittelspannungsnetzen in den Kommunen her. 380-KV-Leitungen hingegen gehören zusammen mit HGÜ zum Rückgrat der deutschen Stromversorgung. Wenn auch nur eine einzige dieser Leitungen ohne Vorwarnung ausfallen würde, dann wäre das eine enorme Herausforderung für die Verantwortlichen in den Leitständen der Netzbetreiber. Fallen zeitgleich mehrere aus, dann ist es in weiten Regionen Deutschlands und darüber hinaus zunächst einmal zappenduster. Der Stromausfall nach der Abschaltung einer Leitung über die Ems z.B. hat sich über Frankreich bis nach Italien und Spanien durchgezogen.

Das Hochfahren eines Stromnetzes nach einen flächendeckenden längeren Stromausfall wäre eine große Herausforderung. Die meisten Kraftwerke bei uns sind nicht schwarzstartfähig.


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