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Kehl: „kreative Transfers“; Rose: „auch auf der Sechs und Acht“ (Mentalität und Zweikampf) (BVB)

DomJay, Köln, Freitag, 13.05.2022, 17:11 (vor 705 Tagen) @ Will Kane

Quelle: Ruhrnachrichten

Gruß

Newsteam


Da die Hitze bereits Mitte Mai ein wenig aufs Hirn schlägt und am Freitag, den 13. auch ein wenig schräge Überlegungen als Unfall oder Pech abgehakt werden können, nachfolgend einen kleine Spinnerei.

Bereits vor über drei Jahren war der BVB so stark an Eduardo Camavinga von Stade Rennes interessiert, dass man das junge Talent unbedingt verpflichten wollte. Und der BVB hielt die intensiven Verpflichtungsbemühungen aufrecht, bis Camavinga sich dann endgültig für Real Madrid entschieden hat.

Vielleicht waren wir ganz zu Beginn unserer Bemühungen etwas zu zögerlich, ganz bestimmt hatten wir aber (wie eigentlich immer) starke Konkurrenz. Viele europäische Topclubs wollten Camavinga; er selbst hat bereits früh Real als seinen Wunschclub genannt.

Wie immer bei solchen Toptalenten haben wir unseren absoluten Trumpf in die Waagschale geworfen: Spielpraxis auf hohem Niveau. Genutzt hat es in diesem Falle nichts, da der Spieler eben unbedingt zu Real wollte.

Dass er bei Real nicht gleich wie in Rennes Startelfspieler sein würde, dürfte ihm klar gewesen sein. Aber Ancelotti war zunächst auch zögerlich, ihn auch sukzessive einzubauen. Es ist auch bei einem Mittelfeld Modrić - Casemiro - Kroos schwer, Spielanteile zu bekommen. Gerade wenn der Trainer Ancelotti heißt und auf Erfahrung setzt. Mittlerweile bekommt Camavinga seine Einsatzminuten, und das auch in wichtigen Spielen.

So richtig zufrieden scheint Camavinga aber mit seiner Situation dennoch nicht zu sein; so wird es zumindest kolportiert. Wie sich die Situation in der nächsten Saison weiterentwickeln wird, ist nicht leicht einzuschätzen. Eigentlich hatte die Clubführung Ancelotti bereits signalisiert, dass es mit einem anderen Trainer weitergehen könnte. Aber mit der Meisterschaft und dem Erreichen des CL-Finales hat Carlo nun gewichtige Argumente auf seiner Seite. Und erreicht hat er dies mit dem Oldie-Mittelfeld. Das er voraussichtlich in der nächsten Saison nicht unbedingt auseinanderreißen dürfte.

Real wird Camavinga als Teil der Zukunft des Teams nicht wieder verkaufen, davon kann man ausgehen. Wobei er auch sehr teuer würde. Aber eine Leihe könnte durchaus eine Möglichkeit sein, Camavinga die Spielpraxis auch als Startelfspieler zu geben, die er braucht und die er ebenso will.

Und da könnte - so meine Spinnerei- der BVB wieder ins Spiel kommen. Mit einer zweijährigen Leihe ohne Kaufoption von Real haben wir einmal einen Top- und einmal einen Floptransfer gelandet. Aber ein Risiko ist halt bei jeder Form eines Transfers dabei. Die Chancen, dass Camavinga bei uns eine Topleihe würde, sehe ich persönlich dabei als hoch an. Vorausgesetzt natürlich, der Spieler würde wollen und für Real und den BVB wäre dies überhaupt eine Option.

Camavinga könnte jedenfalls in diesen zwei Jahren die Lösung unserer Probleme im zentralen/defensiven Mittelfeld („Sechs und Acht“) sein. Physische Präsenz und Robustheit in den Zweikämpfen bringt er jedenfalls genauso mit Übersicht, Ruhe am Ball und Geschwindigkeit. Er löst kritische Situationen oft auf, bevor sie gefährlich werden können, insbesondere durch seine geschickten Spielverlagerungen und sein antizipatorisches Spiel. Sein Passspiel ist nicht spektakulär, aber immer sicher und zielführend.

In diesen zwei Jahren einer Leihe könnte der BVB ein Talent wie Kamara aus den eigenen Reihen behutsam im Profikader aufbauen und/oder sich in Ruhe auf dem Markt in Ruhe umschauen („kreativer Transfer“).

Camavings bekäme die benötigten und gewünschten Einsatzzeiten in der Startelf in Liga und der CL und wäre weiterhin und wahrscheinlich sogar stärker im internationalen Fokus.

Und Real bekäme einen weiterentwickelten gestandenen Spieler zurück, der Kroos oder Casemiro ohne Qualitätsverlust, eher noch mit Qualitätsgewinn ersetzen könnte.

Die berühmt-berüchtigte win-win-win - Situation.

Klar, alles herumgesponnen. Aber warum eigentlich nicht? ;-)


Eigentlich eine nette Spielerei. Nur ist Camavinga in meinen Augen nicht mehr realistisch. Ancelotti hängt vielleicht der Ruf nach, dass er keine Talente entwickelt das stimmt aber gar nicht. Alleine Vinicius hat unter ihm einen großen Sprung gemacht, Valverde, Rodrygo und auch Militão würde ich dazu zählen.

Aber auch grundsätzlich sähe ich es kritisch. Wir müssen 2023/2024 oder 2024/2025 von einem Bellingham Transfer ausgehen. Dann würden wir mit einer Leihe über 1-2 Jahre auf einen Schlag den Maschinenraum verlieren. Dazu käme, dass wir unser Talent Kamara hinter dem Talent Camavinga hätten.

Ich weiß nicht ob das die Idee hinter Mentalität und Haltung wirklich wäre. Klar Camavinga wäre toll, sei es auch nur für 2 Jahre, aber alleine ich glaube nicht dran. Er bekommt jetzt im ersten Jahr schon deutlich Einsätze. Nächste Saison wird er langsam zum Stamm gehören, davon bin ich überzeugt.


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