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Reportage "Nachspiel" in der ARD Mediathek (BVB)

Dortmunder Jung, Freiburg im Breisgau, Donnerstag, 25.05.2023, 19:06 (vor 329 Tagen) @ guy_incognito

... Die beiden Filmemacher haben Florian Kringe, Heiko Hesse und Mohammed Abdulai knapp 20 Jahre vom Jugendbereich des BVB an begleitet.

"Nachspiel" (2019) ist der dritte Doku einer Trilogie von Christoph Hübner und Gabriele Voss, in der sie über über 20 Jahre Einigen aus einer Deutschen A-Jugend-Meister-Mannschaft vom BVB folgen. Das ist Geduld und die Dokus sind klasse.

Aber: Florian Kringe, Heiko Hesse und Mohammed Abdulai haben alle vom Fußball profitiert. Wenn auch jeder auf andere Art und Weise. Vermisst habe ich in "Nachspiel" Francis Bugri und Claudio Chavarria. Bei den ersten beiden Dokus "Die Champions" (2003) und "HalbZeit" (2009) waren sie mit dabei. In "HalbZeit" erschienen mir beide wie "Verlierer", denen die A-Jugendmeisterschaft mit dem BVB und die Fußballausbildung in Borussias Jugend nicht das Erhoffte gebracht hat. Daher ist "Nachspiel" vermutlich zu positiv geraten.

Ich hätte es interessant gefunden, wenn Francis Bugri und Claudio Chavarria auch in Nachspiel gewesen wären. Wie blicken sie jetzt zurück auf Ihre Zeit bei der BVB-Jugend und überhaupt ihre Fußball-Zeit? Das hätte das Bild abgerundet. Vielleicht war es praktisch nicht möglich, sie in die Doku zu kriegen, insbesondere bei Claudio Chavarria, der irgendwo in Chile sein dürfte. Oder sie wollten nicht.

Florian Kringe tauchte erst in der zweiten Doku, "HalbZeit" auf. Als ich sie damals schaute, war mein böser Gedanke, dass man wenigstens einen Spieler aus der damaligen A-Jugend-Meistermannschaft des BVB dabei haben wollte, der im Profifußball weit gekommen ist. Die anderen A-Jugend-Meister in der Doku haben das nämlich nicht geschafft.

Ich habe folgenden Link zu den Streams der beiden ersten Dokus gefunden, allerdings nicht ausprobiert: https://nachspiel.realfictionfilme.de/#trilogie

Insbesondere Abdulai hat mich mit seinem Werdegang und seiner Lebenseinstellung sehr beeindruckt.

Ja, mich auch. Auch er zählt aus meiner Sicht zu den Gewinnern. Er ist nur Dank des Fußballs in Deutschland, hat die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen und als Busfahrer einen sicheren Job, wenn auch vermutlich nicht den Traumjob. Es ist mir aber nicht klar geworden, wie glücklich er jetzt wirklich im Leben ist, mit seiner Familie weit weg in Ghana. Da fand ich seine Aussagen widersprüchlich.

Noch stärker beeindruckt hat mich Heiko Hesse mit seiner Entscheidung, den Weg als Profifußballer nicht einzuschlagen. Er hatte früh festgestellt, dass es nicht für ganz oben im Profifußball reicht und dann die Lebensentscheidung getroffen, einen anderen Beruf zu verfolgen. Es gelingt ihm eine große Karriere außerhalb des Fußballs, bei der ihm sein Fußballkönnen zumindest im Studium sehr geholfen hat (Finanzierung und verinnerlichte Disziplin).


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