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Die UEFA Richtlinien (Spieltage)

Kayldall, Luxemburg, Donnerstag, 21.09.2023, 12:36 (vor 817 Tagen) @ Scherben

Ich halte es nicht für so einfach, wie ihr schreibt.

Es ist grundsätzlich unmöglich, den Willen des Spielers zu erkennen. Will er "eigentlich" den Ball mit dem Körper blocken, fällt aus diesem Grund hin und muss sich abstützen, oder will er "eigentlich" möglichst viel Fläche bieten und hält es aus diesem Grund für sinnvoll, dabei auch zu fallen und ein Blocken mit dem Arm oder der Hand in Kauf zu nehmen? Auf dieser Basis ergibt es schlicht keinen Sinn, eine Regel oder eine Verfahrensweise zu etablieren. Das eine sollte kein Elfmeter sein, das andere sollte durchaus Elfmeter sein, und ggf. sieht es genau gleich aus.

Ich bin daher der Meinung, dass man die Regel prinzipiell anhand von gewissen Treffbildern und gewissen Abläufen konstruieren muss. Ein einfaches Beispiel ist natürlich, dass der Arm angelegt gehört, wenn ein Verteidiger steht oder geht. Hier ist zumindest klar, wie man sich zu verhalten hat, auch wenn eine Grauzone bestehen bleibt. Welchen Winkel will man akzeptieren? Ich würde letztlich dafür plädieren, gewisse Fallbeispiele zu haben, anhand derer man die Entscheidung plausiblisieren kann. Und das ist nur ein einfaches Beispiel. Sowas wie am Dienstag ist kompliziert.


Der erste von mir fett markierter Satz ist genau das was ich sage. Die alte Regel war deshalb schwammig gestaltet damit in solchen schwierigen Fällen eben der Schiedsrichter die Entscheidung trifft nach bestem Wissen und Gewissen, so wie er es gesehen hat und so wie er es beurteilt auf Grund von den Vorgaben der alten Regel. Ich hab ja auch erklärt, dass es nicht darum geht den Willen eines Spielers genau zu erkennen sondern das Wort "Absicht" zielte darauf ab, dass der Schiedsrichter beurteilt ob seiner Ansicht nach, der Spieler nun absichtlich den Arm/Hand in die Flugbahn des Balles hält oder ob der Treffer zufällig war. Die Entscheidung konnte ihm früher auch keiner abnehmen und schlimmsten Falles lag er falsch aber was heute für ein Scheiß da zusammengepfiffen wird ist ja noch deutlich schlimmer als wenn jemand in einem Grenzfall mal falsch liegt. Nur noch solche Grenzbereichfehler wären ja heute schon ein Fortschritt. Perfekt wird man es sowieso nicht bekommen, dass 100% der Entscheidungen immer richtig sind und für jede der beiden Fanseiten vertretbar.

Im zweiten von mir fett markierten Satz widersprichst du dir ja dann selbst. Erst schreibst du es macht keinen Sinn eine kleinkariert genaue Regel zu etablieren oder eine Verfahrensweise in solchen Situationen und dann willst du doch eine Regel konstruieren. Wie gesagt meiner Meinung nach war die alte Regel ideal, die hatte Vorgaben an den Schiedsrichter, woran man etwas erkennen kann(da man den Willen des Spielers ja nie genau kennen wird) und die Interpretation der jeweiligen Situation lag dann am Schiedsrichter nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden(das ließ dann auch Raum für den gesunden Menschenverstand oder Fingerspitzengefühl, was ja oft gefordert wird heutzutage) auf Grund von dem was er gesehen hatte.


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