Bei dem Titel schwante mir Böses... (BVB)

VinnieJones, nähe Münster, Montag, 08.04.2024, 12:38 (vor 21 Tagen) @ ram1966

... ich dachte das ist jetzt wieder so ein Thread, in dem sich Leute beschweren, dass die DK-Inhaber Ihre Karten nicht mehr zu schätzen wissen und wie unfair die Verteilung ist.

Ich wurde mehr wie positiv überrascht und finde den Text großartig.

In den Stunden nach dem Spiel am Samstag habe ich wieder viel gelesen, wie schlecht die Stimmung doch war, dass die Stuttgarter im Fernsehen lauter waren, etc.

Ich selbst war (als DK Inhaber) Samstag leider nicht dabei, da die Frau los war und ich die Kinderbetreuung übernommen habe. Der Anblick der Choreo hat eine gemischte Stimmung hinterlassen. Die Freude über dieses großartige Kunstwerk und der Schmerz, dass ich selbst nur vorm Fernseher gesessen habe.

Ich habe meine Dauerkarten jetzt auch schon seit 2007 mit einem Kumpel zusammen. Für mich ist ein Heimspiel bei der Borussia ein Stück weit auch Normalität, aber auch immer wieder etwas Besonderes.

In den letzten Jahren habe ich auch immer wieder mal Freunde und Bekannte mitgenommen, für die dieser Besuch keine Normalität ist und dann bekommt man erstmal gespiegelt, wie außergewöhnlich dieser Ort ist. Welchen Eindruck dieser Ort bei Menschen hinterlässt die nicht x-mal da waren. Keiner dieser Freunde oder Bekannte hat jemals die Stimmung kritisiert oder diskutiert wer den heute lauter war. Jeder war total geflasht von diesem Erlebnis. Die gelben Pylonen die schon von weitem den Weg weisen, diese steilen Tribünen, die Stimmungsdichte, das Fahnenmeer auf der Südtribüne.

Ja es gibt immer mal wieder Schwankungen zwischen den Spielen und nicht in jedem Spiel ist die Stimmung für den gewohnten Stadiongänger gleich gut... wie soll das auch gehen.

Aber dieser Ort, dieses Stadion ist etwas Besonderes und wird es immer bleiben... für mich und für ganz viele andere Menschen. Der ein oder andere, der diesen Ort als etwas Normales empfindet und gerne mal über Punkte meckert, wird dies vielleicht erst wieder merken, wenn es diesen Ort eines Tages nicht mehr gibt.