Über Demut und das Privileg Besitzer einer Dauerkarte zu sein (BVB)

BDN130671, Hagen, Montag, 08.04.2024, 13:11 (vor 21 Tagen) @ ram1966

Lustigerweise hatten wir Samstagabend auf der Rückfahrt ein ähnliches Gespräch.
Der Bekannte trägt sich nach 25 Jahren Dauerkarte mit dem Gedanken, die Karte abzugeben.
Auch hier hätten sich die Prioritäten nach Corona verschoben. Das Publikum auf der Süd hätte sich (nicht zum Positiven) geändert und die Spielergeneration hat auch nicht mehr das Potential, sich damit zu identifizieren.
Ich kann viele Punkte davon nachvollziehen und ich habe meine Karte noch zwölf Jahre länger. Das Gefühl, sich montags schon unbändig auf das Wochenende und den Stadionbesuch zu freuen, ist schon länger abhanden gekommen. Die Gründe sind mannigfaltig.
Diese Woche habe ich mich gefreut. Ich freute mich auf die Feier und darauf, einen Traditionsverein zu dem Anlass begrüßen zu dürfen. Eine Mannschaft, die auch Mal das volle Gäste-Kontingent ausschöpft. Trotz Niederlage, war das ein Spiel, für das man ins Stadion geht.
In meiner Vorstellungswelt ist trotz mancher Ermüdungserscheinungen gar nicht der Platz, die Brocken hinzuwerfen. Das wurde mir bei dem Gespräch und auch bei diesem schönen Thread klar. Die Zeit wird eh schnell genug kommen, dass man nicht mehr auf der Süd stehen kann und sich nach alternativen Plätzen umschauen muss.
Aber bis dahin werde ich jeden Moment auf der Süd auskosten.