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Die Aufarbeitung der eigenen "Idealisierung" (BVB)

schweizer666, Schweiz, Freitag, 01.11.2024, 14:01 (vor 22 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Vorneweg: Mir kann Klopp die nächste Dekade allenfalls gestohlen bleiben. Vielleicht wird es mir irgendwann am Arsch vorbeigehen, aber ich verstehe den grundsätzlichen Groll.

Allerdings muss man vielleicht relativieren, er war so ein geiler Typ, dass er wie hier im Forum mehrfach schon gemahnt wurde, komplett von uns idealisiert wurde. Das ist nicht sein Fehler, sondern unser Problem

Man darf auch im Laufe seines Lebens, seine Werte und grundsätzliche Einstellung ("ich wähle niemals rechts!") in Frage stellen und anders ausrichten, das tun wir alle im Laufe eines Lebens, und er ist halt eben doch menschlich.

Ich bin sogar bereit Milde walten zu lassen wenn BVB-ler wie Hummels zu den verhassten Bayern wechseln - weil seine Frau lieber in München leben würde.

Unterdessen sieht man ja bei uns im Stadion auch regelmässig die Knarre unseres Rheinmetall-Sponsors.

Jürgen Klopp ist nicht die Krankheit, sondern lediglich ein Symptom dessen, was den Fussball idealistisch betrachtet seit Jahrzehnten schrottet.

Allerdings finde ich, jeder soll bekommen was er verdient. Aktuell muss er damit leben dass seine Zeit als "Everybodys Darling" erstmal vorbei ist.

Und da ist noch genug Verbittertheit bei so vielen vorhanden, dass man damit bequem die nächsten Jahre füllen kann. Kann mir aber keiner glaubhaft machen, dass er sich dessen nicht bewusst war und nicht einfach drauf geschissen hat.

Wenn ich zu Glencore wechsel, weiss ich auch dass mein linksorientiertes Umfeld erstmal nichts mehr mit mir zu tun haben möchte, da ich dann für einen menschenverachtenden Ausbeuterkonzern der auf Menschenleben und Umwelt scheisst, arbeite.

Nun ist RedBull nicht ganz so schlimm wie Glencore, aber auch nicht viel besser. Dieser Konzern trägt nichts zu einer besseren Welt bei, im Gegenteil, man fördert im legalen Rahmen dieses "Gladiator"-Feeling durch risikoreiche Sportarten wo die Show wichtiger ist als das Leben, und man macht bewusst Millionen von Jugendlichen (und Erwachsenen) abhängig von dieser Bullenpisse.

Insofern, I dont care wenn andere mit dem Artikel nicht d'Accord gehen, er ist zumindest aus meiner Sicht inhaltlich nicht grundsätzlich falsch und übers Ziel hinaus geschossen.


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