schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Führungsschwäche (BVB)

Sascha, Dortmund, Dienstag, 21.01.2025, 14:20 (vor 11 Tagen) @ Alex

Mich lässt das auch alles komplett ratlos zurück. In der Winterpause war bereits klar, dass der Kader eben qualitativ unausgewogen besetzt ist und wir einem tabellarischen Rückstand hinterher laufen. Und selbst wenn man die Niederlage in Kiel nicht eingeplant war, war ein Szenario mit 0 Punkten aus den Spielen gegen Leverkusen und in Frankfurt so realistisch, dass man es hätte durchspielen müssen. Getan hat man, außer dem Verkauf von Malen, rein gar nichts.

Stattdessen scheint man wirklich verzweifelt zu hoffen, dass sich irgendwie alles zum Guten wendet und Sahin heute gewinnt. Wenn nicht, hat man noch anderthalb Wochen, um erst einen neuen Trainer zu finden und dann vielleicht noch zwei Transfers zu tätigen. Ansonsten kann man wenigstens damit "schon" direkt loslegen. Für das Spiel Samstag gegen Werder ist das aber trotzdem zu spät und so hat man die vier Spiele nach der Winterpause einfach komplett verschenkt.

Warum? Mir scheint da die Darstellung von Berger naheliegend, dass es einfach überhaupt keine klaren Kompetenz- und Führungsstrukturen gibt. Sammer ist externer Berater, Mislintat Kaderplaner. Der eine hat überhaupt keine Entscheidungsfunktion, der andere ist dem Sportdirektor unterstellt. Beide sollen Kehl zuarbeiten, arbeiten aber wohl gegen ihn. Ricken hat zwar kürzlich den Vertrag mit Kehl verlängert (btw. in den Gesprächen dazu hätte man doch auch seine Strategie für die verschiedenen, kurzfristigen Szenarien abklären sollen, oder?), scheint aber von seiner Arbeit doch nicht so überzeugt zu sein, dass er ihm in dieser für einen Sportdirektor fundamentalen Trainerfrage folgt. Als Geschäftsführer wäre es seine Aufgabe, entweder Mislintat und Sammer auf ihre Plätze zu verweisen, oder er hätte Kehl an die Luft setzen müssen.

Man hört wirklich oft aus dem Verein, dass Watzke in der Vergangenheit der "Macher" und Entscheider war. Vermutlich war es wirklich so, dass alle Experten ihre Meinung äußern durften und am Ende wurde das gemacht, wofür Watzke sich dann entschieden hat. Dann hat man jetzt zwangsläufig ein veritables Problem, das sich auch nicht schnell lösen wird, wenn Watzke tatsächlich ernst macht und sich aus der Entscheidungsfindung zurück zieht. Du hast Personen, die es gewohnt sind, Meinungen zu haben, aber nicht, Entscheidungen zu treffen. Man diskutiert alles irgendwie auf Augenhöhe, weil es nur eine Person über allen anderen gibt. Und man hat Menschen, die damit auch eigentlich ganz zufrieden sind.

Das wird noch eine harte Zeit für uns.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1382881 Einträge in 14952 Threads, 14194 registrierte Benutzer Forumszeit: 02.02.2025, 03:05
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln