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Heikeles Thema "Kippt die Ultraszene nach Rechtsaußen" Spon (Fußball und Sport allgemein)

el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 24.04.2025, 15:25 (vor 234 Tagen) @ Garum

Der Artikel greift einzelne Punkte zwar richtig raus aber hat für mich keine Stringenz.

Leitfrage soll sein "Kippt die Ultra-Szene nach rechts außen?", es werden Anhaltspunkte aufgezählt ohne diese wirklich einzuordnen und am Ende gibt es kein Fazit.

Es wird erwähnt, dass vermehrt Aufkleber mit Bundesadler oder auch "Für Verein und Vaterland" auftauchen aber auch, dass diese z.B. in Kiel nicht aus der Ultra-Szene kommen, diese sich gar aktiv dagegen ausspricht.

Es werden Videos und Bilder auf TikTok oder Insta erwähnt, auf der Einzelpersonen sich präsentieren. Im Nebensatz wird erwähnt, dass so etwas in der Szene eigentlich verpönt ist. Es fehlt die Einordnung was für Personen das nun also sind.

Es wird GrupaOF als Kanal erwähnt, auf dem Hooliganismus und Ultra-Aktionen dargestellt werden. Der/die Betreiber sind bekanntermaßen rechts. Abonenten sind jedoch in Teilen einfach Schaulustige und nicht homogen.

Es wird im Nebensatz die Hopperkasse erwähnt (Hopper sollen einen Betrag spenden, da sie sich an der Kurvenshow ergötzen). Ist nichts Neues und über die Gewaltandrohung meist durch Ultras lässt sich durchaus diskutieren. Jedoch werden in dem Beispiele linke Ultras als "Eintreiber" genannt - Einordnung in die Leitfrage fehlt.

Die Gewalt im Stadion ist nicht nur Rechts, es boxen sich auch gerne politisch Linke. Es wird im Artikel in Nebensätzen erwähnt aber nicht eingeordnet.
Dass rechte Jugendorganisationen sich Elementen der "coolen" Ultrakultur bedienen hat ja erstmal nichts mit den Ultras an sich zu tun. Vorher haben die Rechten sich dem Style der Autonomen bedient. Die passen sich halt dem an, was gerade gehypt ist und versuchen da etwas abzugreifen. Nicht neu, nicht innovativ aber funktioniert leider immer wieder.

Am Ende wird erwähnt, dass die Gesellschaft und die Jugend sich nach rechts bewegt und daher das auch im Stadion der Fall sei - zwangsläufig also auch bei Ultras oder was ist das Fazit?


Mein Eindruck hierzu ist, dass die Gewalt und das Ergötzen hieran tatsächlich zunimmt und der größte Kanal einen moderativen Rechtsdrall hat.
Auch die genannten "Vaterlands"-Aufkleber sind mir bekannt - jedoch subjektiv sind rechte Aufkleber nicht mehr geworden (wie gesagt= rein subjektiv, kann in jeder Stadt/Stadtteil natürlich anders sein).
Aber mein Eindruck ist auch, dass die Ultraszene zumindest bisher nicht ganz der allgemeinen gesellschaftlichen Verschiebung unterliegt. Linke / neutrale Szenen stellen sich öffentlich immer noch per Spruchbänder, Aktionen, Kleber politisch auf wie vor Corona. Die Rechten bleiben Rechts. Ich wüsste keine Gruppe die einen politischen Wandel vollzogen hat - zumindest nicht sichtbar.

Anders sieht es im Umfeld der Gruppen, bei den Kiddies und Wannabes aus. Hier versuchen vermehrt Leute zu Posen und sind leichter empfänglich für politischen Mist abseits der Gruppe, da hier keiner die Hand drüber hält.


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