Ultras in Block 12 (Sonstiges)

AGraute, Montag, 19.05.2025, 10:34 (vor 214 Tagen) @ Hatebreed

Diese panische Angst vor privaten Handykameras verstehe ich ebenfalls nicht. Ist das einfach nur Tradition oder gibt es da einen Sinn hinter, den ich bisher noch nicht verstanden habe?

Strafverfolgungsbehörden arbeiten mit ganz anderer Technik heutzutage - die Angst wird wohl eher sein, dass man ungepixelt im Netz landet und dann der Gruppe zugeordnet wird. Da versuchen die (verfeindeten) Gruppen mit Sicherheit, die anderen zu identifizieren.

Danke, das könnte ein Erklärungsansatz sein, wirkt auf mich aber überholt und nicht praktikabel.

Ein Ultra in 'verfeindetem Gebiet' müsste schon ein enormes Doppelleben führen, damit seine Zugehörigkeit von niemandem registriert wird.
Allein durch den enormen Zeitaufwand (Heim- und Auswärtsspiele, sonstige Treffen, Vorbereitung von Choreos etc.) und die szenetypsichen Klamotten stelle ich mir eine Geheimhaltung nahezu unmöglich vor.
Darüber hinaus könnten doch Ultragruppen sich einfach im Stadion gegenseitig fotografieren, statt mühselig Social-Media-Posts von unzähligen Normalos zu durchforsten und darauf zu hoffen, das irgendjemand z.B. seinen Nachbarn erkennt.

Auch stellt sich mir die Frage, was nach einer Enttarnung passiert? So spontan kann ich mich an keinen öffentlich gewordenen Vorfall erinnern. Eventuell gibt es Vorfälle und sie werden halt einfach intern geregelt, aber auch das halte für sehr unwahrscheinlich.