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Am Ende scheiterterte der FCA und nicht Sandro Wagner an sich selbst (Fußball und Sport allgemein)

donotrobme, Münsterland, Montag, 01.12.2025, 19:04 (vor 4 Tagen) @ Will Kane
bearbeitet von donotrobme, Montag, 01.12.2025, 19:09

Ich geb dir Recht, nicht Wagner ist gescheitert, sondern der FCA ist zum zweiten Mal an der Idee gescheitert, aktiver Fußball zu spielen.
Schon in der letzten Saison sollte Thorup dem FCA den gepflegten Ballbesitzfußball beibringen, den er in Dänemark gezeigt hat.
Darauf folgte ein schlechter Saisonstart mit ganzen zwei Siegen aus den ersten 7 Spieltagen und zum Beispiel Niederlagen in Heidenheim oder gegen Mainz.
Außerdem kassierten sie in dieser Zeit stolze 18 Gegentore. Dabei hatten sie mit Leipzig nur ein Topteam als Gegner.

Danach stollte Thorup die Mannschaft um. Mit stärkerem Fokus auf die alten Tugenden gab es in den weiteren 10 Spielen der Hinrunde nur noch 9 Gegentore. Die Mannschaft kletterte in der letzten Saison Stück für Stück die Tabelle hoch, sie waren zwischenzeitlich mal 8 und wurden am Ende "budgetgerecht" 11.

Die Spielweise passte den Vereinsbossen jedoch nicht und Thorup wich Wagner.

Nun wiederholt sich das Spiel, wobei Wagner die Taktik bis zuletzt nicht geändert hatte, ehe er gefeuert wurde.

Zu seiner Verteidigung sollte gesagt werden, dass in dieser Spielzeit gefühlt alle Mannschaften Probleme haben, die sich in erster Linie über die Defensive definieren.
Die aktuellen Tabellenkinder heißen unter anderem Mainz oder Pauli. Auch Union erfüllt allenfalls Erwartungen statt zu begeistern. Aber auch hier hat "Trainergott" Baumgart schnell verstanden, dass er sein favorisiertes Offensiv-Pressing in Berlin nicht durchziehen kann. Ihm fehlen die passenden Spieler, also lässt er mit anderen Ideen den typischen defensiven Union-Fußball spielen.

Ich halte Wagner immer noch für einen talentierten Trainer, dem jedoch weniger Selbstmarketing und mehr Zurückhaltung gut tun würde. Sätze wie sinngemäß, er sehe keinen Leistungsunterschied zwischen seinen Spielern und denen der Bayern, sind unglücklich, wenn nicht gar lächerlich.
Aber er ist noch jung und kann lernen. Bei Dazn fand ich seine Analysen immer treffend. Er kann mit einfachen Sätzen Probleme benennen und Lösungen zeigen. Darauf lässt sich doch eine solide Trainerkarriere aufbauen.

Der FCA widerum bleibt weiter die graue Maus der Liga. weiter im Niemandsland der Tabelle. Gerade kreative oder technisch starke Spieler, die man für Ballbesitzfußball braucht, sind teuer. Die kann sich der FCA wohl nicht leisten. Also werden sie es wohl wieder mit viel Defensive und langen Bällen probieren.
In dieser Saison haben sie das Problem, dass es neben Heidenheim keinen klaren Absteiger gibt. Am Ende könnte es dann eine schlecht zusammengestellte Augsburger Mannschaft treffen.


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