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Bilanzpressekonferenz (BVB)

AdamSmith, ..., Mittwoch, 17.08.2016, 18:23 (vor 3072 Tagen) @ Micawber

Ich hätte da eine eher generelle Frage. Nämlich danach, weshalb man beim BVB so wenig daran interessiert ist, den Kurs der Aktie auf ein angemessenes Niveau zu bekommen. Die IR-Abteilung ist für ein Unternehmen dieser Größenordnung deutlich zu klein und überhaupt gelingt es dem BVB nicht, die enormen wirtschaftlichen Erfolge und Fortschritte der letzten Jahre entsprechend zu kommunizieren.

In "Finanzkreisen" wird die Aktie daher leider immer noch als "Fan-Artikel" wahrgenommen und nicht für voll genommen.

Ein wenig mehr Engagement seitens des BVB sollte da schon möglch sein. Es sei denn, man hat gar kein Interesse an einem höheren Kurs, was bei einer börsennotierten AG allerdings doch recht bedenklich wäre.

Frage 1: Was ist der angemessene Kurs?
Frage 2: Welche Maßnahmen stehen dem Herausgeber der Aktie zur Verfügung.

Zu 1: Der derzeitige Kurs (Marktkapitalisierung von 372m EUR) entspricht nicht dem Marktwert, der von Deloitte, Forbes und anderen berechnet wurde. Das liegt an den Methoden, die unterschiedliche Ergebnisse produzieren und an fundamentalen Gegebenheiten. Unter anderem die spärliche Dividende, dem nicht vorhandenen Einfluss der Aktionäre auf das Unternehmen und der Tatsache, dass das "Unternehmen" nicht aufgekauft werden kann und dem Neu-Eigentümer einem wirtschaftlichen Mehrwert in Form von Free-Cash-Flow zur Verfügung steht.

Da kann man viel und lange über die verschiedenen Faktoren und ihre Auswirkungen diskutieren. Wenn man vom Grundmodell bei Börsenkursen (Börsenkurs entspricht dem Barwert aus Dividenden und des künftigen Kurs), ist der Kurs nicht unterbewertet.

Zu 2: Der Herausgeber kann den Kurs über höhere Dividendenzahlungen und Aktien-Rückkauf-Programme in die Höhe drücken. Über die Sinnhaftigkeit, wenn ein Fußball-Unternehmen den Free-Cash-Flow aus den Mkhitaryan/Hummels Transfers für diese Maßnahmen nutzt, anstelle von Ersatz-Investitionen in neue Spieler muss man nicht groß nachdenken.
Über die Sinnhaftigkeit von Rückkaufprogrammen, wie es sie bei Apple gibt die Fremdkapital aufnehmen um Eigenkapital zurückzukaufen, erst recht nicht.


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