Bayern (Spieltage)

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 22.09.2016, 10:53 (vor 3090 Tagen) @ Chappi1991

Wir müssen seit Jahren immer mal wieder Leistungsträger ersetzen, während in München die Politik ist, jeden Leistungsträger zu halten. Das ist der Knackpunkt, der uns zum Vorteil werden kann, weil wir wirklich die Kompetenz entwickelt haben, dass auch gut umsetzen zu können. Während es in München nur um die Frage geht, woher man das Geld bekommen soll, um den eigenen Weg so weiter gehen zu können.

Wenn unsere Talente einen Sprung zum Spitzenspieler machen, dann kann es schnell sein, dass die auch schnell mal 100 Millionen Ablöse wert sein können. Dann stellt sich schon die Frage, ob sich die Münchner es noch dauerhaft leisten können, uns solche Spieler wegzuholen. Und wenn wir ab und an einen solchen Verkauf realisieren, dann verkleinert sich die wirtschaftliche Lücke auch beträchtlich.

Habe nach unserem Spiel mal in bisschen im Bayern-Forum auf Transfermarkt gelesen und da wurden - wenig überraschend - gleich 5, 6 unserer jungen Spieler als potentielle Transferziele der Bayern diskutiert. Hatte dann auch den Gedanken, dass sich die Bayern dafür finanziell aber mehr werden strecken müssen, als in der Vergangenheit. Nicht jeder Spieler wird unbedingt zu den Bayern wollen, wenn andere Vereine mehr Gehalt bieten bzw. aus Sicht des Spielers sportlich und vom Renomme´ vergleichbar sind. Könnte mir vorstellen, dass ein Dembele, Guerreiro, Pulisic oder Mor mindestens genauso gern zu Real, City & Co. wechseln würden. Die Zeiten, wo sich die Bayern in der Bundesliga die ausgebildeten Jungspieler zu günstigen Preisen pflücken können wie reife Trauben, dürften eher vorbei sein. Da werden sie brutal Marktpreise zahlen müssen. DEr BVB ist dabei derzeit hervorragend aufgestellt. Selbst wenn die Genannten weiterziehen wollen, werden die Transfererlöse höchst erfreulich sein. Rummenigges selbstbewusste Bemerkung, man sei kein Verkäuferverein, heißt, man kauft eher die fertigen Stars und hält diese über ihren Zenit hinaus, wird derweil für die Bayern teurer und teurer.