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Nichts für ungut... (Fußball und Sport allgemein)

Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 31.10.2016, 14:57 (vor 3327 Tagen) @ JustYellow

Nur interessehalber, hast du den Artikel gelesen? Ich finde nämlich, dass aus dem Aritkel durchaus noch der gewisse Unterschied von Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim zu Leipzig hervorgeht. Insbesondere, wenn man sich mit der "Historie" der Vereine einmal auseinandergesetzt hat.
Selbstverständlich setzt Leipzig auf alles noch die Krone drauf. Ein Verein wird "aufgekauft", die Vereinsfarben geändert, der Name auf den "Sponsor" angepasst... Da ist es doch dann selbstverständlich, dass sich die Empörung in Richtung des größeren Übels hinwendet, oder liege ich da falsch?
Mein Problem mit dieser ganzen Entwicklung ist dieses, dass genau das System, was hinter Leipzig steckt, die Ursache für die komplette Kommerzialisierung des Fußballs ist und für die dafür symbolisch stehenden utopischen Gehälter und Ablösesummen. Es steht im Ergebnis nicht mehr Leistung und Ertrag im Verhältnis.
Ursprünglich standen Leistung des Vereins mit Zugkraft gegenüber Sponsoren in Zusammenhang. Bessere Leistung/besseres Wirtschaften, bessere Sponsoren und damit mehr Geld. In einem solchen System steht der Sport an erster Stelle und das ist doch das, was wir sehen wollen?
System Leipzig (sicherlich auch Leverkusen und Wolfsburg) - der "Verein" wird als Werbeplattform betrachtet. Er wird möglichst hoch gepusht, dass er früher oder später international spielt und dann europaweit/weltweit Werbung für das Produkt macht. Somit wird, wenn die Leistung nach lässt, nur noch mehr Geld in das System gepumpt und nicht, wie es sportlich ja eigentlich korrekt wäre, weniger. Die Gehälter steigen zudem unverhältnismäßig, da kein guter Spieler zu dem verhältnismäßig sportlich schwächeren Verein gehen würde, wenn er bei einem großen Verein das gleiche verdient. Daher müssen Vereine wie Leipzig, die anderen Vereine überbieten (was sie durch das leistungsunabhängige Geld ja auch können). Damit müssen sich auch die "traditionellen" Vereine andere Finanzierungswege suchen, um zumindest halbwegs noch konkurrenzfähig zu sein. Was in einer Spirale aus steigenden Gehältern, steigenden Ablösesumme, steigenden Eintrittspreisen ... endet.

Fände ich im Ergebnis nicht so berauschend.

P.S.: Bin übrigens gespannt, wann Red Bull die sächsische "Provinz" zu klein wird und das Franchise in eine größere Stadt umzieht. Salzburg, Leipzig... bin gespannt, was als nächstes auf dem Programm steht. Ob die Leipziger Red Bull dann immer noch so toll finden?


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