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US Politics: John McCain mit Glioblastom diagnostiziert (Fußball allgemein)

Ulrich, Donnerstag, 20.07.2017, 14:57 (vor 2462 Tagen) @ Erfolgsfan

Ich meine mich zu erinnern, dass die PDS lange die Partei war mit dem höchsten Altersdurchschnitt ihrer Mitglieder. Das kann sich natürlich durch das Rebranding zur Linkspartei geändert haben.


Zur Mitgliederstruktur kann ich nichts sagen, sind aber vermutlich viele überzeugte Altkader vertreten (die "früher" auch schon Mitglied der SED waren). Daher scheint das durchaus plausibel. Ich hatte mir aber nur das Alter der Abgeordneten angesehen.

Das mit der Altersstruktur dürfte stimmen. Viele der alten Mitglieder sind wohl in der Partei geblieben, und nach dem was ich so gehört habe findet man in Ostdeutschland gerade auf dem Land durchaus noch Netzwerke der "grauen Herren" die recht einflussreich sind. Bei denjenigen die 1989 jünger waren sieht es vielfach anders aus. Da gibt es viele die man im Westen eher bei den Grünen oder der SPD erwarten würde. Bei der WASG fand man neben wegen der Agenda 2010 enttäuschen Sozialdemokraten und Gewerkschaftlern vielfach sehr unstete Gestalten die teilweise schon in einer ganzen Handvoll Parteien Mitglied gewesen waren. Eine Biografie die ehemalige Mitgliedschaften bei SPD, FDP, Grünen, PDS, etc. aufweist ist zumindest nicht die ganz große Ausnahme. Und nicht wenige Mitglieder waren deutlich weiter links positioniert als die der PDS.

Ich wäre übrigens auch dafür, deutlich mehr Berufsgruppen im Parlament vertreten zu haben. Juristen und Politikwissenschaftler sind im Plenarsaal eindeutig überrepräsentiert, obwohl eine fachkundige Expertise im Bereich des wissenschaftlichen Dienstes bzw. innerhalb der Fraktion oft ausreichend wäre. Manchmal würde Gesetzesvorhaben durchaus eine weniger technokratische Herangehensweise guttun.

Ich sehe das etwas anders, Gesetze schreiben ist eine Kunst, dazu braucht man gutes Handwerkszeug, ob man das so einfach lernen kann, bezweifele ich. Eine Arbeitsteilung zwischen professionellen Gesetzgebern und einer fundierten fachlichen Beratung ist in meinen Augen besser.


Gesetzentwürfe werden in der Regel nicht von Parlamentariern verfasst, sondern in den Fachministerien durch Juristen ("Referentenentwurf"). Von dort aus in die Kabinettsabstimmung und als Kabinettsvorlage in das Parlament.

Das ist sicherlich richtig. Aber trotzdem wird insbesondere in den Fachausschüssen des Deutschen Bundestages wichtige Arbeit geleistet, viele Gesetzentwürfe erfahren hier noch mehr oder weniger deutliche Änderungen.


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