FAZ: Stimmungstöter Bundesliga (Fußball allgemein)

Poeta_Doctus, Lands Between, Montag, 05.03.2018, 23:24 (vor 2244 Tagen) @ Freyr

Wenn wir jetzt ein gepflegtes Kurzpassspiel mit viel eigenem Ballbesitz wollten (mal hypothetisch), warum sollte man sich nicht z.B. in La Liga umschauen, wo das spielerische und gerade technische Niveau einfach derzeit deutlich höher anzusiedeln ist? Ja, der "kennt" dann den deutschen Bolzball halt nicht so gut, aber wenn die spielerische Idee passt, ist das doch wohl deutlich wichtiger. Zumal unsere knallharten deutschen Teams in der Regeln im internationalen Wettbewerb von diesen "unerfahrenen" Trainern und deren Teams zerlegt werden.
Ansonsten können wir uns halt um Dieter Hecking bemühen, der passt dann halt besser ins Profil. Nur sich groß was erträumen, das braucht dann keiner mehr.

Und weitergesponnen...Man verpflichtet tatsächlich einen Primera División erfahrenen Trainer, der hier schon in extrem kurzer Zeit der Vorbereitung ein sehr ansehnliches Passspiel einbringen kann und wir tollen Fußball gegen die Testspielgegner bieten können. Und am ersten Spieltag kommt Hertha, und wir prallen mit unserem Passspiel gegen die Herthaner sprichwörtlich wie gegen die Berliner Mauer und werden ausgespielt. Im nächsten Spiel zerstört Frakfurt den Dortmunder Schönwetterfußball mit Leichtigkeit, aufgrund ihres körperlichen Spiels.

Stimmt, dann lieber Martin Schmidt, dann werden wir die fies mauernden Berliner sicher spielend zerlegen ;)
Und zum Rest: Ja klar, ich hab leicht reden, ich trage ja auch nicht die Verantwortung. Trotzdem halte ich persönlich es für geradezu absurd, dass "kennt die Liga" ein wichtigeres Kriterium sein soll als "Fachkenntnis". Und es ist ja nun auch nicht so, als wäre die Bolzenliga so obskur wie die 5. kasachische Kreisklasse.
PS: Eine dieser körperlosen spanischen Diven zertrümert gerade übrigens die ach so harte und körperliche Premier League. Ja, ich weiß, Vergleich passt nicht ;)