Vereine im E-Sport und unsere komischen Nachbarn (Sonstiges)

Donkstereo, Dortmund, Samstag, 08.09.2018, 13:31 (vor 2668 Tagen)

Hi Leute,
wollte mal ein etwas unangenehmes Thema ansprechen. Dieses Wochende finden in Madrid die European LCS Finals statt. Wem das nichts sagt, es sind quasi die euopaeischen Meisterschaften des Spiels mit der weltweit groessten Esports Szene, 'League of Legends'.

Warum schreibe ich das? Nunja, schaut man sich an, welche Teams im Finale stehen, so ueberrascht 'Fnatic' als Europas Vorzeigeteam (neben G2) nicht wirklich, der zweite Finalist dafuer umso mehr, es sind unsere 'Freunde' aus Gelsenkirchen.
Abgestiegen in der ersten Saison nach dem Kauf des Teams, aufgestiegen in der zweiten und nun in der dritten Saison im Finale und von vielen auf Augenhoehe mit Fnatic gesehen.

Mir ist bewusst, dass Watzke ein Engagement in dem nicht Fussball bezogenen Esports Bereich ausgeschlossen hat, aber kann man sich wirklich vor solch lukrativen Maerkten verschliessen? Die Reichweite waechst stetig und das Worlds Finale letztes Jahr sahen bis zu 40 Millionen Menschen weltweit.

Die blauen machen bedauerlicherweise nen scheiss guten Job, und ich befuerchte, dass sie sich auch vor den US Teams nicht verstecken muessen bei den Weltmeisterschaften, die Chinesen und Koreaner sind ja nochmal ne Liga fuer sich.

Wie wird sich der Markt eurer Meinung nach entwickeln? Probleme sind ja mitunter die Kurzlebigkeit der Spiele, ueber die sich eigentlich nur LoL, Counter Strike und DotA hinwegsetzen konnten. Ebenso beobachtet man eine immer staerker werdende Professionalisierung, Trainingslager, Bootcamps, Teambuilding, Theorie und Strategieentwicklung, Kaderplanung etc.. Ein Fussballclub bietet da natuerlich einen perfekten Start, da Erfahrungen in vielen dieser Bereiche vorhanden sind.

Naja wie auch immer, ich werde das Finale schauen und Fnatic alle Daumen durecken, die ich habe. Das Event wird kostenfrei und live unter anderem auf Twitch und Youtube gestreamed werden.