Vereine im E-Sport und unsere komischen Nachbarn (Sonstiges)

Punkt, Osnabrück, Montag, 10.09.2018, 14:02 (vor 2665 Tagen) @ Donkstereo

Esports ist nicht profitabel. Auch für die Blauen wird es ein Minusgeschäft sein, wie für alle großen Organisationen atm.

Es werden immer wieder große Summen investiert um das Boot über Wasser zu halten in der Hoffnung dass der gesamte Markt immer weiter und immer schneller wächst, um dann bereits einen Fuß in der Tür zu haben und profitieren zu können, zB wenn es TV-Deals gibt oder sich ein PPV-taugliches Produkt entwickelt.

Ich bin auch kein großer Fan davon dass sich große Fußballclubs "diversifizieren" und damit den "richtigen" esports-Organisationen noch zusätzlich das Wasser abgraben, von denen gibt es tatsächlich eine ganze Menge in Deutschland. Vielleicht wären Sponsoringdeals oder Kooperationen der bessere Weg um junge Leute zu erreichen die sich ansonsten eher nicht mehr für Fußball interessieren.

Das wird in der Tat ein immer größeres Problem sein in der Zukunft. Junge Leute gucken sowieso schon kaum noch TV, und wenn, dann wohl kaum ARD+ZDF. Die Spieltage werden immer weiter aufgestückelt und es gibt immer mehr Termine, mittlerweile werden auch die Rechte immer breiter verteilt und alles verschwindet hinter mehreren unterschiedlichen Paywalls.

In Dortmund Tickets zu kriegen ist auch nicht mehr so einfach, es gibt immer mehr Dauerkarten was für deutlich weniger Fluktuation im Publikum führt, damit dürfte das Durchschnittsalter im Stadion im Grunde jedes Jahr erheblich hochgehen.

Und das alles um sich anzugucken wie Bayern jedes Jahr Meister wird und der Rest sich bekreuzigt für jede Milliarde die VW und RBL weniger in ihre Vereine schieben. Sind jetzt auch nicht viele Argumente dabei mit denen man Kinder heute noch abholen kann.