Recht auf freie Meinungsäußerung mit Anmeldung (!) untersagt Meppen-MSV (Fußball allgemein)

Ulrich, Montag, 02.03.2020, 10:07 (vor 1539 Tagen) @ Taino

Das heißt, deine Idee ist letztlich, dass man sich einfach damit abfinden muss, dass die Dinge eben sind wie sie sind beim DFB / DFL / Hopp / RB etc.?

Nein, das war damit nicht gemeint. Es ist aber Fakt, dass ein Veranstalter auf Grund seines Hausrechts z.B. allgemeinpolitische Aussagen untersagen kann, wenn er das für richtig hält. Man stelle sich beispielsweise vor, die politische Auseinandersetzung zwischen der Türkei und den syrischen Kurden würde Thema im Stadion. Oder weniger explosiv, links stehen die Laschet-Anhänger in der CDU mit ihren Bannern, und rechts die von Friedrich Merz.

Ich gehe aber davon aus, dass Clubs im Regelfall mit ihren Befugnissen verantwortungsvoll umgehen. Und in diesem Fall hatte Meppen das vom Schiedsrichter später monierte Banner wohl auch genau wie die Polizei "abgenickt", wobei letzte wohl eh aus eigenem Ermessen heraus keinen Hebel gegen das Banner gehabt hätten.

Also das soll jetzt gar nicht polemisch sein, ich will es nur verstehen.

Deine Meinung ist: Finde auch, dass das alles scheiße ist was da abläuft, aber da wir sowieso nichts ändern können, sollten wir es auf sich beruhen lassen.

Ansonsten bitte gern korrigieren, wenn ich dich falsch verstanden habe.
Wie gesagt, keine Polemik - ehrliches Interesse, weil du ja nicht der einzige bist, der das so sieht.

Das war damit definitiv nicht gemeint. Es ging einfach darum, dass man sich nicht auf das Recht auf Meinungsfreiheit berufen kann, wenn man sich im Stadion äußert. Genau so wenig wie das Recht auf Meinungsfreiheit verletzt ist, wenn sich irgend eine Tageszeitung weigert, z.B. einen Leserbrief abzudrucken. Dass Clubs gut beraten sind, Meinungsäußerungen in der Regel zuzulassen, das steht auf einem anderen Blatt.