Zwayer bei Sky (BVB)

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Montag, 24.01.2022, 17:56 (vor 824 Tagen) @ AGraute

Mit einer Linie "im Zweifel weg vom Tor" hätte ich jetzt auch erstmal kein Problem.
Schwierig wird es, wenn es wirklich auch so mit "Heimmannschaft" passiert.

Glaube (oder hoffe? ;) ) hier einfach mal, dass trotz guter Planung und Inszenierung einfach mies formuliert war.

Was mir noch aufgefallen ist:
Er sprich einmal davon, dass er für ein halbes jahr gesperrt wurde, aber freiwillig 1,5 Jahre pause machte.
Dann kurz vorm Ende sagt er (zusammengefasst), dass er dem Urteil so zugestimmt habe, weil er erstens das Gegenteil nicht beweisen kann (aber eben genauso wenig seine Schuld) und er 1,5 Jahre kein Spiel pfeifen durfte.

Ja was denn nun? Durfte? Wollte? Konnte? oder einfach falsch formuliert?

Vielleicht meint er die Zeit zwischen "Veröffentlichung" des Skandals und Urteilsverkündung?
Das Spiel wurde am 30. Mai 2004 ausgetragen und das Urteil wurde im Mai 2006 gefällt.

Hier mal Zwayers Werdegang laut DFB.de

"DFB-SCHIEDSRICHTER: seit 2004
BUNDESLIGA-SCHIEDSRICHTER: seit 2009
2. BUNDESLIGA-SCHIEDSRICHTER: seit 2007
FIFA-SCHIEDSRICHTER: seit 2012
DFL SUPERCUP: 2017
SCHIEDSRICHTER DFB-POKAL-FINALE: 2017/2018
SCHIEDSRICHTER DES JAHRES: 2013/2014"

Zeitlich krieg ich das nicht ganz auf die Kette.
Im Mai 2006 verurteilt - 6 Monate Sperre.
Laut eigener Aussage 18 Monate freiwillige Pause - also bis Ende 2007.
Während seiner Pause wurde er zum Zweitligaschiri befördert?

Im Interview mit Sky erzählt er, dass er kurz vor dem Spiel Wuppertal gegen Bremen II erfahren hat, dass er aufsteigen darf. Also vermutlich zur neuen Saison ab August 2004.
Wird das bei solch einem Urteil nicht in Verbindung gesetzt? Wenn ich jemanden befördere und im Nachhinein erfahre, dass er kurz nach seiner Beförderung an Spielmanipulationen beteiligt ist, ist es doch ein weiterer Grund diese Person in Zukunft nicht noch weiter zu fördern?!

Ich denke, dass man das gesamte Vorgehen des DFB auch immer vor dem Hintergrund analysieren muss , dass 2006 die Heim-WM anstand, die Hubschrauber für den Franz schon warmliefen und Fanboys- und girls nicht verschreckt werden sollten. Es liegt die Hypothese nahe, dass man den Fall so leise wie möglich unter den Teppich kehren wollte. Und im Nachhineien konnte man nicht einfach den Prozess auf links drehen.