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Das eigentliche Problem (Politik)

Davja89, Dienstag, 22.03.2022, 19:31 (vor 1369 Tagen) @ DomJay

Das eigentliche Problem sind ja nicht die Schulden sondern wofür diese genutzt werden.
Abfedern von Corona Folgen ist natürlich richtig. Rüstungsausgaben sind ja anscheinend allgemein gewollt.
Trotzdem bräuchten wir eher massive Ausgaben in die Zukunft dieses Landes. Teststationen und Panzer sind dieses eher nicht.

Eigentlich wäre ein Turboprogramm für die Digitalisierung dieses Landes nötig. Ausserdem für die Klima Wende. Und auch die Infrastruktur und das Bildungssystem müssten wieder ins Jahr 2022 befördert werden.

Daher hätte ich kein Problem damit jetzt massiv zu investieren auch über Schulden. Würde man das in die richtigen Dinge stecken würden wir langfristig dieses Geld wieder 3 und 4fach zurück bekommen.
Leider müssen wir aktuell kurzfristige Effekte Abmildern mit vielen Euros (Corona, Energie). Das lässt sich leider kaum vermeiden.

Noch kritischer sehe ich das jetzt Mrd. Über Jahre in Panzer und Flugzeuge versenkt werden. Es geht nicht darum die Bundeswehr zu modernisieren aber Geld mit der Gießkanne über Militär, Rüstungsfirmen (teilweise noch im Ausland) und dubiose Kanäle zu verteilen wirkt wir ein unüberlegeter Schnellschuss. Darüber hätte ich mir wenigstens eine ausgereifte politische Debatte gewünscht. Natürlich sind aktuell alle für mehr Geld aber wie das in 12 Monaten ausschaut wenn man den Menschen erklärt das die Kohle dann in der Kita, der Schule oder der neuen Autobahn fehlt stell ich zumindest mal in den Raum.

Nach Aufbruch und der Investition in unsere Zukunft riecht das alles grade nicht. Hätte die Union genauso beschließen können.
Natürlich hatte die Ampel schlechte Startvoraussetzungen und vieles lag nicht in ihrer Macht aber ich hoffe das die nächsten Jahre es mehr in Richtung 2050 als 1950 geht.
Insgesamt eine sehr schwierige Situation für unser Land und Gesellschaft. Vieles ist uns aufgezwungen worden (Ukraine, Corona ) aber manches ist auch selber verschuldet (Investionsstau, Digitalisierung).
Insgesamt muss wieder mehr ins großen Linien gedacht werden und weniger situativ auf Krise A und danach auf Krise B reagiert werden. Dafür ist Scholz leider genau wie Merkel der falsche.


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