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Le Pen spielt die antideutsche Karte (Politik)

Ulrich, Sonntag, 17.04.2022, 10:54 (vor 1344 Tagen) @ Wallone

Die jüngsten Umfragen schwanken wohl so zwischen 53 und 56% für Macron. Ich denke aber, Umfragen bedeuten diesmal noch weniger als bei früheren Wahlen. Es gibt ja auch diesen Effekt, dass Menschen Umfragen antizipieren. War das nicht zuletzt auch bei einer Landeswahl in Deutschland so? Ich meine, in Ostdeutschland hatten Wähler überraschend den Amtsinhaber gegen die AfD gestärkt. Hoffen wir mal, dass es in Frankreich einen ähnlichen Effekt gibt.

Den Effekt hat es bei jeder Landtagswahl in Ostdeutschland gegeben, bei der die AfD die stärkste Partei zu werden drohte. Profitiert hat in Sachsen und Sachsen-Anhalt die CDU und in Brandenburg die SPD.


Dass aber Macron im ersten Wahlgang den Vorsprung gegenüber Le Pen zu 2017 leicht ausbauen konnte, die Demoskopen aber ein deutlich knapperes Ergebnis für die Stichwahl als 2017 (da hatte Macron noch eine 2/3 Mehrheit gegen Le Pen) prognostizieren, ist schon ein beunruhigendes Signal.

Ich kenne mich in der französischen Politik nicht aus. Aber ich habe von jemandem, der sich auskennt gehört, dass sich auch moderate Linke, in Deutschland wohl am ehesten der Sozialdemokratie zuzuordnen, sich von Macron vor den Kopf gestoßen fühlen. Die Anti-AKW-Bewegung ist in Frankreich zwar deutlich kleiner als in Deutschland, aber auch dort dürfte man der Wahl eher fernbleiben.

Mich erinnert das ein wenig an den Brexit. Viele Effekte dürften nicht wirklich abschätzbar sein, und auch die Prognosen dürften ihrerseits das Verhalten beeinflussen.


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