Vereinshistorischer Tag - neue Identiät, neuer Zusammenhalt (BVB)

Blarry, Essen, Mittwoch, 31.05.2023, 17:30 (vor 329 Tagen) @ Floatdownstream

Noch in 10,20 Jahren wird nicht von dem verlorenen Titel, sondern von der Fähigkeit mit dem Umgang damit berichtet werden.

Yeah, nope, genauso wenig wie wir heute noch Kerzen für die verpasste Meisterschaft 2018/19 anzünden. Der Umgang damit von Fanseite war, naja, normal? Menschen, die emotional über ihren Urzustand als Stück Holz hinausgewachsen sind, bauen Trauernde auf. Da ist nichts Außergewöhnliches daran, und mir ist die Autofellation seit Samstag ebenso zuviel wie der Meisterschaftshype in der Woche davor.

Selbst die überwiegende Mehrheit der Medien fällt nicht über den BVB her (der Dämlich-Verein und so) sondern blickt fasziniert auf das "Scheitern in Würde".

Ein Scheitern in Würde ist immer noch ein Scheitern, nur dass man sich selbst einen Rosmarinzweig zwischen die Backen klemmt. Natürlich ist die Vereins-DNA schon lange, dass man das Bayer Leverkusen des 21. Jahrhunderts ist. Aber man ist gleichzeitig selbsternannter zweiter Leuchtturm (sorry ich meinte ZwEiTeR LeUcHtTuRm) des deutschen Fußballs. Da funktioniert es nicht, sich gleichzeitig ironisch und mit einem Augenzwinkern als sympathische Versagertruppe zu positionieren und zu vermarkten.