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Ein Pils hat meistens 0,3 Liter, mal von Anfängerhülsen abgesehen (Fußball allgemein)

Tremonius III, Ort, Samstag, 20.04.2024, 14:53 (vor 14 Tagen) @ Will Kane

In meiner Heimat (Düsseldorf) hat das 0.2l auch Tradition. Für mich die perfekte Größe, wenn der Service in der Kneipe entsprechend flott ist (das ist in der Regel so). Alles über 0.3l ist für mich fast eine Zumutung, am schlimmsten noch in diesen Bierkrügen aus dickem Glas wie von Henninger in Frankfurt.

Das weltbeste Bierglas ist für mich übrigens die Tulpe von Mahou aus Spanien ;).


Das ist jetzt kein Witz, ich trinke Bier meistens aus großen Burgunderweingläsern. Die Blume entfaltet sich da mMn am besten.

Ich muss dazu sagen, dass ich kein Pilstrinker bin. Jetzt wieder ein Märzen, Zwickel, gerne auch ein Helles. Oder auch Bock, Doppelbock. Stout oder Porter sind auch meins, je nach Jahreszeit, Lust und Laune. Pale Ale oder IPA habe ich auch im Keller.

Probiere auch gerne etwas aus.


Ich trinke mittlerweile Bier auch grundsätzlich aus dem Glas, Ausnahme höchstens unterwegs, wenn keins zur Verfügung steht.

Ich kriege die Krise wenn Banausen beispielsweise Weizen direkt aus der Flasche trinken...


Geht das denn überhaupt?


Ein gelernter Brauer aus meiner Tennismannschaft sagte mir, daß dem Brauer das Herz aufgeht, wenn man sein Produkt aus dem richtigen Behältnis säuft :-)


Beim Wein sind die Gläser extrem wichtig. Einmal natürlich hinsichtlich der Form, passend zur jeweiligen Weinart. Aber auch auf die Glasqualität kommt es an. Je höherwertiger das Glas, desto besser bringt es den Wein zur Geltung. Und in der Tat ist da das mundgeblasene Glas das beste. Das muss es aber auch für den Weinliebhaber nicht unbedingt sein, Hauptsache die Form stimmt.

Da es aber nicht nur bei Degustationen oft sehr umständlich ist, verschiedene Weine aus den jeweils dazu passenden Gläsern zu trinken, hat ein findiger Weinexperte in Zusammenarbeit mit Weinfachleuten verschiedener Richtungen ‚Ein Glas für alle‘ entwickelt. Das berücksichtigt sämtliche Erfordernisse und Bedürfnisse und bietet tatsächlich ein fantastisches Genusserlebnis, ganz gleich ob es sich z.B. um Champagner oder einen Bordeaux handelt. Wir benutzen dieses Glas, das mittlerweile bereits einige Nachahmer gefunden hat, fast nur noch. Bei einigen Weinen, z.B. einem Sauvignon Blanc, allerdings bleibt es bei den ‚Spezialgläsern‘; alles schafft das (Ein Glas für alle‘ dann doch nicht so ganz…

Was beim Wein gilt, ist für das Bier ebenso wichtig. Es hat schon seinen guten Grund, warum es je nach Bierstil unterschiedliche Glasformen gibt. ‚Ein Glas für alle‘ wird hier allerdings eher nur eingeschränkt möglich sein; ein Weizenbier und ein Alt wird man da schlecht unter einen Hut bringen und das ist nicht das einzige Beispiel.


Aktuell bevorzuge ich Helles, vertrage ich besser als Pils und gerade bei Sonnenschein geht das gut runter. Bier brauen können die verdammten Bazn leider am besten mMn. Aber darüber kann man natürlich trefflich streiten.


Die Betonung der Bittere beim Pils ist nicht jedermanns Sache und je mehr Bierstile man kennenlernt und je mehr man sich darauf einlässt, desto öfter kann man bei nicht wenigen eine Abkehr vom ausschließlichen Trinken vom Pils beobachten. Helles wird da von vielen als ‚bekömmlicher‘ empfunden und ich persönlich trinke es in der warmen Jahreszeit auch sehr gerne. Vor allem die Süffigkeit spricht mich da an. Mein ‘Erweckungserlebnis‘ beim Hellen hatte ich übrigens im Herzoglichen Brauhaus Tegernsee.

In Bayern und vielleicht noch etwas mehr in Franken versteht man sich wirklich auf das Brauen. Es gibt in Deutschland auch keine andere Region, in der sich so viele kleine und mittelgroße Brauereien vor allem im ländlichen Raum gehalten haben. Im Prinzip hat man dort immer schon Craftbier hergestellt, also handwerklich gebraut.

Nur Pils wird man in Bayern selten finden. Was am dortigen häufig sehr ‚kalk‘haltigen Wasser liegt. Damit bekommt man kein Pils hin. Aber es war ein bayrischer Braumeister, der seinerzeit in Böhmen in der schönen Stadt Pilsen das Bier Pilsener Brauart entwickelt hat. Dafür haben die Bayern aus dem ebenfalls schönen Einbeck einen Braumeister nach Bayern gelockt, der dort den von beck zu bock mutierten Bierstil mit großem Erfolg einführte.

Und ein bayrischer oder fränkischer Biergarten, aus der oberirdischen Unterstützung der Kellerkühlung entstanden, ist schon etwas ganz feines. Wird auch im Saarland oder woanders im Sommer gerne genommen… :-)


Aus dem Weinglas trinke ich ab und zu gerne ein belgisches Bier wie Leffe z. B..oder Affligem...


Ich bin ein großer Anhänger des belgischen Bieres. Eines der europäischen Länder mit großer Brautradition. Gerne ein Trappistenbier, das ich ab und an mal bekomme.

Das Belgische Bier hat es mittlerweile zum Weltkulturerbe gebracht, was dem Deutschen Bier von den Juroren verwehrt wurde...wg zu industriell (langweilig!)
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/unesco-belgische-bierkultur-wird-weltkulturerbe-a-1123861.html

Ich gestehe aber, das ich durchaus auch mal ein Kierkbier konsumiere… :-)

Hier hast du offensichtlich die Brechstaben verbuchselt ;-) Krieken ist der flämische Begriff für Kirschen. Und ein (gutes) Kriek bei 30° im Schatten...da gibt es nix (oder wenig) Schöneres
Gut heißt in diesem Fall mit echten "Scharbeekse Krieken" und da sind 10,-€/Liter eher normal.


Prost


Zum Wohle!

PS Am 23. April ist der Tag des Deutschen Bieres :-)... mit interessanten Programmen im Dortmunder Brauereimuseum. Der 23.April (Georgitag) erinnert an die Deklaration des Reinheitsgebotes (23.04.1516) Für mich eher ein Vielfaltsverbot und ein Abschottungsmechanismus der deutschen Brauindustrie. Was spricht gegen Kirschen?


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