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Fairness - Topzuschlag nur für die teuren Plätze (BVB)

stfn84, Köln, Dienstag, 18.06.2024, 08:32 (vor 151 Tagen) @ mrg
bearbeitet von stfn84, Dienstag, 18.06.2024, 08:36

Ehrlich ich finde Topspielzuschlag für Dauerkarten gehört generell abgeschafft. Die Dauerkarte ist ein Privileg aber auch für den BVB. Man hat sichere Einnahmen, spart sich den Aufwand von Tagestickets und hat eine gewisse Sicherheit egal wie scheiße der Fußball ist, ein ordentliches Bild im Stadion zu haben.

Kann man natürlich so sehen, wobei ich dann der Auffassung bin, dass der Topspielzuschlag grundsätzlich wegfallen sollte. Ich weiß aber auch nicht im Detail wie oft der BVB in den letzten zehn Jahren diesen ominösen Zuschlag genommen hat. Wenn ich es richtig erinnere war das immer nur zu den Europapokal-Highlights ab Viertelfinale und bei Tageskarten für Spiele gegen Bayern?!

Und für eine faire Bewertung sollte man dann eben auch einpreisen, dass Real und Co. die günstigsten Tageskarten für mehrere hundert Euro verschleudern. Da sind die 75 Euro für Gäste schon ein Schnapper.
Deshalb darf und sollte der BVB nicht die Kategorie 6 Tageskarte auf 190,90 Euro für ein CL Halbfinale hochziehen, aber das sollte in der Betrachtung dann nicht unter den Tisch fallen.

Vor einigen Jahren war der Topspielzuschlag zumindest noch präsenter. Das wurde in meiner Wahrnehmung zum Glück zurück gefahren.

Ich finde es auch ok, dass es nach der rabattierten Gruppenphase eben den Tageskartenpreis für die internationalen Spiele gibt. Dafür habe ich keinen Stress mich um meine Karte zu kümmern, zudem zahle ich diese Beiträge nicht vorab.
Dass man es auch als Dankeschön für DKler günstiger machen kann - klar. Ob es aber wirklich sein muss?! Es geht ja nicht um Spiele gegen Jena oder den FC Gütersloh.

Das ist irgendwie ein Nehmen und Geben. Wenn man dann die Preise mit dem Rest der Liga vergleicht, wird es einem halt mulmig. Wir haben sowieso schon mit die teuersten Steh-Dk und auch die Sitzer sind für die Entfernung echt krass. Bei den Steher kann ich noch einigermaßen das Argument zählen lassen, dass wir soviele Steh-Dauerkarten haben, wie andere Vereine fast ein ganzes Stadion.

Natürlich ist das ein wesentliches Argument. Zudem hat das Westfalenstadion wenige Logen und VIP Plätze, was den Umsatz eben auch nicht in den Himmel wachsen lässt. Man muss das dann schon immer ins Verhältnis setzen.

Natürlich haben wir auch bei den Sitzplätzen hohe Preise. Aber man kann einen Großteil der Bundesligateams doch gar nicht ernsthaft mit Borussia vergleichen.

Darmstadt hat letzte Saison mit ihrem Baumarkt-Stadion unverschämte Preise genommen. Ansonsten ist ein Großteil der Bundesligisten nicht in der Lage ihr Stadion regelmäßig mit Vollauslastung laufen zu lassen. Dass die Preise dann entsprechend sind, dürfte wenig Diskussionsstoff bieten. Der erste Fußballclub aus Köln bietet deutlich schlechteren Fußball - nimmt aber "in Summe" höhere Preise (Vergleich der Summen aus Stehplatz+günstiger Sitzer+teuerster Sitzer).

Ansonsten nehmen wir in etwa so viel wie Union oder die Leipziger, deren Region nach Profifußball lechzt. Borussia ist aber auch nicht weit weg von Frankfurt und Stuttgart.

Im Vergleich zu den Bayern muss man neben der deutlich kleineren Anzahl an Stehplätzen (ich würde mal schätzen, dass die nicht mehr als 5.000 "Steher"-DK verkaufen) auch den ÖPNV aus der Berechnung nehmen. Das waren bei mir im letzten Jahr 42,80 Euro.
Und das obwohl ich keinen Meter mit dem ÖPNV zum Westfalenstadion fahre.

Grundsätzlich glaube ich aber, dass wir uns langsam der Decke des Möglichen nähern. Der BVB ist auch nicht Barcelona, Manchester o.ä. die durch Touristen das Stadion füllen können. Man wird sehen, wie es sich entwickelt...

Das denke ich auch seit Jahren und wundere mich dann immer, dass trotzdem noch so viele "Neue" dazu kommen.
Ich glaube zwar auch seit längerem, dass das Rad überdreht ist. Aber der Knall lässt noch auf sich warten. Irgendwann wird man aber natürlich die Rechnung dafür zahlen müssen, dass man mehr und mehr "Einmalbesucher" ins Stadion zieht.

Zumindest theoretisch.

aber es ist ja nicht so, dass die Löhne in der Fläche mit der Inflation schrittgehalten haben.

Wenn ich mir die Statistiken zu den durchschnittlichen Lohnsteigerungen der letzten zehn Jahre anschaue und es mit den Preissteigerung des BVB vergleiche, komme ich zu einem anderen Schluss.


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