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Neu auf schwatzgelb.de: FCA vs. BVB: Support des Jahres (BVB)

markus, Dienstag, 04.11.2025, 16:37 (vor 32 Tagen) @ Matze_82

Das Argument ist komisch. Wir reden hier i.d.R. über Pyrotechnik aus dem Kleinfeuerwerkbereich für das kein Pyroschein erforderlich ist. Gewisse Sicherheitsabstände sind ggf. erforderlich. Die würden aber auch dann gelten, wenn jemand eine fachkundige Person wäre.


Pyrotechnik, ob klein oder groß, ist trotzdem nicht dafür gedacht, diese in einer Menschenmenge, Stadion zu verwenden. Das kommt nämlich keiner weg, sollte mal was schiefgehen.


Es kommt auf die richtige Anwendung an. Es könnte sinnvoll sein, Pyrotechnik aus der Schmuddelecke herauszuholen und sie z.B. vorne an Banden zu erlauben.


Ich fasse mich kurz: Autofahren in Menschenmengen ist verboten, rumzündeln mit 2000 Grad heißen Fackeln in Menschenmengen auch. Beides zurecht:-)

Signalfackel auf hoher See bei Seenot zünden und mit dem Auto zum Stadion fahren ist erlaubt, gleichwohl auch da natürlich ein Restrisiko besteht, was man aber FREIWILLIG eingeht.


Ins Stadion geht man auch freiwillig.

Und im direkten Vergleich:

384.000 Verletzte und 2.780 Verkehrstote im Jahr 2024. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/02/PD25_075_46241.html

0 Tote und 95 Verletzte durch Pyrotechnik unter 25 Millionen Besuchern.
https://www.sportschau.de/fussball/gewalt-im-fussball-polizei-legt-ruecklaeufige-zahlen-vor,zis-zahlen-sporteinsaetze-polizei-100.html


95 Verletzte zuviel, weil unnötig. Auf den Straßenverkehr kann man nicht komplett verzichten, auf die Zündelei sicherlich.

Und: Natürlich gehe ich sowohl im Straßenverkehr als auch im Stadion freiwillig ein gewisses Risiko ein. Unfälle und Unglücksereignisse kann es immer geben, zum Teil ohne die Verursachung/Verschuldung durch einen anderen Menschen. Was ich aber nicht akzeptieren mag: das andere mutwillig Regeln ignorieren, und damit Gefahren für Mitmenschen in Kauf nehmen.

Nehmen wir mal das Beispiel Verkehr. Es gibt völlig zurecht ein Tempolimit. Wenn irgendein Arschloch meint mit 80 durch die Spielstraße fahren zu müssen, dann setzt er andere Menschen einem solch hohem Risiko aus, welches diese sicher nicht freiwillig in Kauf genommen haben!

Man kann durch Regeln und Gesetze nicht jegliches Lebensrisiko ausschließen. Aber wenn sich möglichst viele Menschen daran halten kann man es minimieren, und das ist gut so.


Es ging mir nicht um den Ist-Zustand der Regeln, sondern um die Frage, ob gewisse Regeln zu streng oder zu lasch sind. Denn selbst wenn du das Tempolimit einhältst, können andere Faktoren zu Unfällen führen. Auf den Straßenverkehr kann man zwar nicht vollständig verzichten, aber zum großen Teil schon. Oft ist es schlicht Bequemlichkeit, wenn man mit dem Auto zum Bäcker fährt oder das Auto dem wesentlich sichereren ÖPNV vorzieht.

Wir können aber auch andere Freizeitbereiche heranziehen, wenn du danach unterscheiden willst, worauf man verzichten könnte oder nicht: Skifahren, Bungeespringen, Motorradfahren, Reiten, Bergsteigen oder Hunde halten – all das ist mit Risiken verbunden, durch die man sich selbst und teilweise auch andere gefährden kann. Notwendig ist nichts davon, trotzdem wird es aus Spaß an der Sache gemacht.

In Wahrheit geht es doch um etwas anderes, nur ist das die falsche Herangehensweise: Viele machen den Fehler, Gefahren nur in den Bereichen zu sehen, für die sie sich selbst nicht interessieren. Aber so kommt man nicht weiter, wenn man immer nur das, was anderen Freude bereitet, madig machen will.

Wir beide werden hier sicher nicht auf einen Konsens kommen, macht aber auch nix...LG


Ich habe zwar eigentlich keinen Bock mehr auf diese sinnlose Diskussion, aber das möchte ich so nicht stehen lassen:

Es geht mir hier nicht darum anderen etwas "madig zu machen was Freude bereitet", sondern auf die Dummheit und das unnötige Risiko hinzuweisen, welche in solchen selbstdarstellerischen Aktionen inkludiert sind.
Vielleicht bereitet es mir ja z.B. Freude meinem Nachbarn vor die Tür zu kacken. Wenn dieser dann zu mir sagt, ich soll das bitte lassen würde ich auch nicht argumentieren:"menno, das macht mir aber Freude, sie Spaßbremse...".

Und auch beim Skifahren und den anderen genannten Hobbies gibt es Regeln, die sinnvollerweise einzuhalten sind. Ich fahre auch nicht abseits der Piste, obwohl es vielleicht geiler und cooler ist und ich dann voll der tolle Hecht wäre...

Du stellst es so dar als wolle ich alles verbieten was Spaß macht, dem ist sicher nicht so...ich finde halt nur gegenseitige Rücksichtnahme ne tolle gesellschaftliche Errungenschaft, ob im Stadion, Straßenverkehr oder sonstwo...


...oder kurz: die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit des anderen beschneidet:
Ich fühle mich ohne Qualm und Pyro deutlich wohler und könnte durchaus gut ohne Pyro auskommen!


Danke...hätte ich auch so ausdrücken können:-)

Völlig richtig...

Nee, völlig falsch bzw. zu pauschal. Wenn es wirklich darauf ankäme, dass absolut niemand Nachteile erleiden darf, wäre so gut wie alles verboten. Auch meine Beispiele – Skifahren, Bungeespringen, Motorradfahren, Reiten, Bergsteigen oder Hunde halten – bringen Nachteile für andere mit sich, sind aber trotzdem erlaubt.


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