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Bilanzpressekonferenz am 19.8. (BVB)

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2016, 08:01 (vor 2956 Tagen) @ george

Der Antrag nach Art. 50 AEUV wird frühestens zum Jahresende, wahrscheinlicher im 2. Quartal 2017 oder Ende 2017 gestellt. Erst dann läuft die zwei-Jahresfrist und die Briten sind vollwertiges EU-Mitglied, alle Verträge die in dem Zeitraum geschlossen werden haben Bestandsschutz sollte es je zu einem Brexit kommen.
Es gibt noch nicht im Ansatz ein Konzept, wie der Brexit gestaltet werden soll. Da die Briten unbeschränkten Zugang zum Binnenmarkt brauchen (sowohl für Waren, als auch für Dienstleistungen), werden sie die Arbeitnehmerfreizügigkeit wohl akzeptieren.


Da reden wir anscheinend aneinander vorbei... Richtig, der Brexit kommt erst später, sprich im Sommer 2017 bleibt wohl alles beim Alten. Aber eventuell eben nicht im Sommer 2018

Solange die Zweijahresfrist läuft sind die Briten noch in der EU, und damit gilt auch die Personenfreizügigkeit. Sprich wenn die Briten Anfang 2017 den Austritt erklären würden würde wie AdamSmith schrieb für alle vor dem Stichtag Anfang 2019 geschlossenen Verträge Bestandsschutz gelten. Und mittlerweile gibt es auf der Insel immer mehr Stimmen die sich dafür aussprechen den Ausstieg erst zu einem Zeitpunkt nach den Wahlen in Frankreich und Deutschland zu erklären. Nach außen wird das damit begründet dass man sich ein von Wahlkämpfen unbelastetes Verhandlungsklima erhofft, intern herrscht in Großbritannien noch immer völlige Planlosigkeit wie man den Brexit tatsächlich umsetzen könnte.


Soll heissen, im Sommer 2017 wären für die Premier League noch die gleichen Möglichkeiten, aber eben mit dem Ausblick, daß sich dies ändern könnte. In dem Fall könnte es zu einem Kaufrausch kommen, man kauft jetzt schnell, was man später nicht mehr bekommen kann.

Subjektiv mag dies zwar eventuell so empfunden werden, aber objektiv liegt der Stichtag über den wir hier reden frühestens Anfang 2019, und je länger die Briten ihre Austrittserklärung verzögern um so mehr verschiebt er sich nach hinten.


Aber: Der Brexit wird überall als DER große Wettbewerbsnachteil für die Premier League beschrieben, das würde heissen für die Bundesliga wäre es eben eher ein Vorteil. Da sich das Ganze aber hinzieht, könnten die Transfermärkte aber im nächsten Sommer überhitzen. Deswegen ist es für Borussia Dortmund vorteilhaft, daß sie den großen Umbruch bereits vollzogen haben.

Objektiv gefährdet der Brexit an sich meiner Meinung nach weder irgend welche Verpflichtungen im Jahr 2017 noch im Jahr 2018. Die Frage die man noch nicht beantworten kann ist welche konjunkturellen Auswirkungen die Entscheidung der Briten aus der EU auszutreten bis dahin haben wird. In den letzten Monaten haben die Briten den schärfsten Konjunktureinbruch seit der Bankenkrise 2009 erlebt. Nun hofft man dass sich die Wirtschaft wieder stabilisiert. Andererseits spricht aber vieles dafür dass auch in den nächsten Jahren Investitionen so weit möglich zumindest so lange aufgeschoben werden bis die entsprechenden Unternehmen wissen welche Auswirkungen der Brexit auf ihre Geschäfte haben wird.


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