schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

[SZ] Sachsen, ein Trauerspiel (Sonstiges)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.10.2016, 09:37 (vor 2897 Tagen) @ haweka
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.10.2016, 09:50


Der Mann war Untersuchungshäftling in einem deutschen Gefängnis. Und als solcher hatte er Anspruch auf Schutz. Auch vor sich selbst. Deutschland ist ein Rechtsstaat, auch wenn das einigen nicht passen mag.


Sorry, ich glaube nicht, dass die Justiz die Ressourcen hat, jeden selbstmordgefährdeten Gefangenen rund um die Uhr zu bewachen. Umgekehrt könnte eine rund um die Uhr Bewachung auch als Terror bezeichnet werden.

Nun ja, sicherlich nicht für jeden 08/15-Mörder. Für eine Person, die die nationale Sicherheit massiv gefährdet und die massig Informationen über die Art und Weise hatte, wie der IS Leute in Deutschland/Europa koordiniert, wie er angeworben wurde und warum, mit Sicherheit schon. Gut, in Sachsen nicht, wie man gesehen hat.
Es gibt sogar für deutlich weniger gefährliche/interessante Inhaftierte eine "Rund-um-die-Uhr-Überwachung" per Kamera ins Büro der JVA-Beamten.

Zudem wäre es unter Umständen enorm wichtig gewesen zu erfahren welchen Werdegang der Mann hatte, ob es in Deutschland Kontakt zu anderen IS-Sympathisanten oder gar -Terroristen gab, etc. Ich hätte erwartet dass der Mann seit seiner Verhaftung zehn, zwölf Stunden am Tag von Spezialisten verhört worden wäre. Statt dessen hat man ihn weg gesperrt wie einen Hühnerdieb.


Hätten die "Sachsen" den Mann zehn oder zwölf Stunden befragt, dann hättest du doch hier den Rücktritt der (CDU) Verantwortlichen gefordert.

Nein, warum auch? Wäre ein völlig legitimer Vorgang bei einer mutmaßlichen Anklage wegen "Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung".

P.S.: Hat eigentlich irgend jemand den Auftritt des sächsischen Justizministers im Heute-Journal gesehen? Der Mann wirkte als wäre er schon mit der Leitung eines Postamtes überfordert.


Ja, habe ich gesehen. Ich habe noch nie eine ZDF-Journalistin gesehen, die so penetrant einen Rücktritt gefordert hat. Ich fand`s peinlich.

Das einzige was peinlich ist, und zwar für das gesamte Image der Bundesrepublik, ist das hanebüchende Auftreten von Politik, Behörden und Justiz in Sachsen. Wie in einer Bananenrepublik par excellence und das nicht erst seit dieser Woche. Schlimm genug, dass die Personen vor Ort gegenseitig die Hand übereinanderhalten, Berlin sollte dort endlich in angemessener Form reagieren.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1317169 Einträge in 14375 Threads, 14074 registrierte Benutzer Forumszeit: 19.09.2024, 03:49
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln