Hetzjagd (BVB)

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.01.2017, 20:26 (vor 3247 Tagen) @ Wa1terwhite

Nur weil die Sport Bild irgendwas schreibt, macht es doch den Kicker-Artikel (der gewohnt sachlich geschrieben ist) nicht zur Hetzjagd.

Man findet nur nichts, mit dem man TT wirklich ans Bein pinkeln kann. Daher müssen immer wieder Kleinigkeiten, Vermutungen oder einfach Unwahrheiten gesucht werden. Das macht dann die Masse.

Mir fallen da ad hoc folgende Punkte ein:
- Platz 6 nach 16 Spielen, mit einem Etat von über 100 Millionen (mit deutlichem Abstand zweithöchster Liga-Etat)
- Streit zwischen Mislintat und Tuchel
- Zu Saisonbeginn sollte mit TT verlängert werden, nun wartet HJW ab
- Pressekonferenz von TT nach dem Frankfurt-Spiel

Das kann man aber natürlich auch als Kleinigkeit, Vermutung oder Unwahrheit verstehen.

Längst aufgeklärte Sachverhalte werden wieder hochgekocht, grimmig dreinblickende Journalisten (links neben Aki im Kicker-Interview) suchen die vermeintlich vorhandenen Unstimmigkeiten zwischen Führung und Trainer. Ist doch klar, wohin die journalistische Reise geht.

Auf welche längst aufgeklärten Sachverhalte, die immer wieder hochgekocht werden, spielst Du denn an?

Er passt ihnen nicht in den Kram, dann wird er wie Wulff aus dem Amt geschrieben. Selbst wenn das Wort Hetzjagd sehr hoch gegriffen ist, anspruchsvollen und seriösen Journalismus kann man in Deutschland mittlerweile suchen.

Gerade heute sollte man aber aufpassen, wie schnell man irgendwelche Wörter fälschlicherweise missbraucht.
Ich bin bei Dir, dass seriöser Journalismus immer schwerer wird, da kaum jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Daher geht es in erster Linie um Werbeflächen, damit Journalisten am Monatsende auch Geld für Ihre Arbeit erhalten können. Ich kann natürlich mehr Werbeflächen verkaufen, wenn ich viele Artikel mit vielen Klicks generiere. Das erklärt den einen oder anderen journalistischen Ansatz. Es dann aber direkt auf alle Medien zu übertragen, finde ich dann doch zu einfach.