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Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten (Sonstiges)

Donngal, Montag, 24.04.2017, 11:57 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre das ein riesen Skandal. Die deutsche Mittelschicht wird immer weiter geschröpft.


Beispiele bitte, wo noch?

Ich habe in letzter Zeit gefühlt eher Entlastung erfahren.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man gar nicht mehr schätzt, was man alles hat. Als Elternrat im Kindergarten werde ich zum Beispiel sehr oft gefragt: Warum zahlen wir so viel Kita Gebühren. Denen muss ich dann quasi erklären, dass die "hohen" Kita Gebühren nur knapp 20% der anfallenden Kosten abdecken, daraus horrende Ansprüche ableiten ("ich zahle das ja schließlich alles hier") ist schon mehr als sportlich. Mal abgesehen davon wird die Regelung "2. Kind umsonst" als absolute Selbstverständlichkeit hingenommen.

Ich bin auch Elternrat im Kindergarten und gerade die Finanzierung ist doch eine komplette Katastrophe. Die Koppelung der Erzieherstellen an den Anmeldezahlen und die gebuchten Stunden geht einfach komplett an der Realität vorbei und das alles wegen des KiBiz das die CDU auf den Weg gebracht hat damals. Dazu die lokal völlig unterschiedlichen Gebührenordnungen. Bei uns ist das 2. Kind übrigens nicht umsonst. Die SPD will ja immerhin das Gesetz reformieren und die Kitas gerne Beitragsfrei machen. Das halte ich für richtig und gut, denn Bildung sollte in meinen Augen immer kostenlos sein. Wir müssten sowieso viel mehr Geld in die Bildung unserer Kinder stekcen.

Meiner Meinung nach läuft hier einiges falsch in Deutschland. Was denkt ihr?


Ich habe den Focus Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich finde es in Ordnung, wenn Vielfahrer (mehr) zahlen. Wenn davon das Autobahn Netz in Ordnung gehalten werden kann und meine Steuern dann für andere Dinge benutzt werden können...

Ansonsten bin ich sehr zufrieden in Deutschland sage ich jetzt mal als Familienvater irgendwo in der Mittelschicht. Was läuft denn noch "falsch"?

Naja, so zufrieden bin ich nicht, es geht vieles in die richtige Richtung aber längst nicht anders. Ich fühle mich als Familie nicht ausreichend unterstützt und sehe Ungerechtigkeiten (Das Elterngeld nutzt vor allem Besserverdienern und auch Kinderfreibeträge nutzen eigentlich nur Topverdienern - die kann man nämlich erst nutzen wenn die Steuerbefreiung das Kindergeld übersteigen würde. Besservedienende Familien werden damit mehr subventioniert als die Mittelklasse. Man muss jedenfalls schon über 60 000 Euro Jahreseinkommen haben, damit sich die Freibeträge lohnen)

Ich würde also sagen: Es läuft etwas falsch, aber nicht grundfalsch, die grobe Richtung stimmt. Das ist kein Grund für Stammtischgelaber ("immer auf die Mittelschicht!") aber auch kein Grund für ein "Weiter so!".


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