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Martin Schulz muss die SPD runderneuern (Sonstiges)

Donngal, Dienstag, 16.05.2017, 09:27 (vor 2530 Tagen) @ Lutz09

Eine weltweite Umverteilung, jetzt wird es spannend.

Umverteilung von wem und wo hin? Entscheidest du dann wer kommen darf? Oder nehmen wir einfach alle?

Du kannst Probleme von Mrd von Menschen nicht mit Umverteilung lösen7, was stimmt mit dir nicht?
Das kann einfach nicht dein Ernst sein.

Diese Menschen werden in der Masse nie eine Chance haben, ein Leben auf europäischem Niveau zu führen. Wir können ihnen das Leben vor Ort so angenehm wie möglich machen, eine flucht nah Europa oder "Umverteilung" wird für 99% nie eine Option sein.


Natürkisch müssten wir unsere dekadente verschwenderich Art zu leben auch nach unten korrigieren. Aber ich versuch dich nicjt vom Sozialismus zu überzeugen. Das wird nicht klappen. Mir würde es reichen wenn dich irgendein CDUler mal auf seine Linie bringt.


Es findet schon längst die größte Umverteilung aller Zeiten statt. Solltest mal nach Asien gucken, was da abgeht, wie viele Menschen dort in die Mittelschicht aufsteigen, wie viel Vermögen dort entsteht, wie dort die Volkswirtschaften prosperieren. Effekte einer Globalisierung, von der wir einerseits profitieren, die uns andererseits aber auch belasten. Ich kann in weiten Teilen unserer Gesellschaft keinerlei Dekadenz erkennen. Und wo fängt denn deiner Meinung nach Reichtum an? Ist man schon reich ab einem Einkommen von 50.000€? Oder erst ab 100.000€, 250.000€, 500.000€ oder 1 Mio. brutto p.a.?

Ich sehe überall Dekadenz, bei mir angefangen. So lange es Armut gibt, halte ich es für Dekadent in einem Haus zu wohnen, das eine Wohnfläche im dreistelligen Bereich hat. Es ist dekadent mehrere Autos zu besitzen und es ist dekadent einmal im Jahr Geld für einen Urlaub ausgeben zu können. Es ist dekadent dass ich im Monat für teures Essen, Bier und Wein mehr Geld ausgebe, als andere zum Leben haben. Es ist auch dekadent einem Fussballverein hohe dreistellige Beträge für die eigene Bespassung überweisen zu können. Von solchen Dingen können viele Menschen nur träumen.

Reichtum hat nur sekundär etwas mit dem Einkommen zu tun. Ich denke der meisste Reichtum häuft sich in Famliiendynastien an. Trotz nur durchschnittlichem Einkommen bin ich gefühlt reich, da meine Familie und die Familie meiner Frau Immobilien besitzen in denen wir preisgünstig leben können und die uns im Zweifel als Altersvorsorge dienen können. Das generiert kein direktes Einkommen, ist aber auch Reichtum.

Eine relativ hohe Erbschaftssteuer, die den Erben eine Art "Grundsicherung" lässt und alles andere für die Allgemeinheit nimmt, halte ich trotz meiner priveligierten Situation für angemessen. Denn warum sollte ich davon profitieren, was meine Eltern geleistet haben? Es ist für alle besser wenn sich dieses Vermögen nicht anhäuft sondern alle gleich viel davon profitieren. Arbeiten für die Allgemeinheit und nicht für die eigene Sippe.

Nehmen wir an jeder hat einen Freibetrag von 500.000 Euro, die er erben kann ohne es versteuern zu müssen, alles darüber wird mit 100% Erbschaftssteuer belegt. Dann könnte ich am Ende 1-2 Häuser behalten, meine Frau genauso, und meine Altersvorsorge wäre da. Trotzdem würde ich dadürch nicht über Gebühr reich werden.

Wir bräuchten natürlich darüber hinaus Regelungen für Familienfirmen, bei denen das anders gehandhabt werden müsste. Wenn ein Kind die Firma der Eltern weiterführt, muss die Besteuerung da natürlich anders aussehen. Denn eine laufende Firma ist für die Allgemeinheit sinnvoller als eine Enteignung.

Dadurch, dass es sich für den Unternehmer aber nicht lohnt riesige Vermögen anzuhäufen, könnte er seine Mitarbeiter besser bezahlen, weil auf Dauer sowieso kein Reichtum bei ihm verbleiben würde. Das würde der Allgemeinheit durch höhere Löhne wiederum helfen.

Das ist jetzt nur eine fixe Idee, die müsste man volkswirtschaftlich nochmal genau durchdenken, ich halte das aber für einen denkbaren Ansatz.


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