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Wenn man ein Spieler kaufen möchte (BVB)

Phil, Mittwoch, 24.01.2018, 13:28 (vor 2286 Tagen) @ Trainingskiebitz

Zu United, da es sich daran exemplifizieren lässt: Dieser Club gibt in den letzten Jahren vergleichbar viel Geld für den Kader aus wie City oder PSG. Da United, wie du richtig beschreibst, wirtschaftlich arbeiten möchte, scheinen sich die Investitionen zumindest nach deren Einschätzung zu lohnen. Warum sollten sich die Investitionen Katars dann nicht lohnen? Woher das Geld zur Investition kommt ist ja insoweit völlig irrelevant.

Warum? Weil Manchester United in der weltweit meist beachtenden Liga in den letzten 30 Jahren gefühlt 20mal Meister wurde, zweimal die CL gewann, den Europapokal der Pokalsieger und diverse FA-Cups.

Weil man schlicht neben Real Madrid und dem FC Barcelona DIE Marke im Weltfußball ist und du selbst im Kongobecken Menschen mit deren Trikots schon in den 90iger Jahren sahst.

Weil das gewachsen einfach die größten Marken der Welt sind. Im Sport.

Davon sind Manchester City und Paris SG gewaltig weit entfernt. Mag sein, dass die Scheichs sich das so auch erkaufen wollen und dann irgendwann damit Geld verdienen möchten. Ich halte das angesichts des Reichtums dieser Menschen für wenig wahrscheinlich. Zumal es ihnen eben darum gar nicht geht - meine Meinung.

Nur weil das eingesetzte Geld nicht aus dem Fussballkreislauf stammt heißt das ja nicht, dass es nicht wirtschaftlich im Fussballkreislauf eingesetzt werden kann. Und du sagst ja selbst, dass sich das Investment erst in Jahrzehnten rechnet. Damit ist das Ob der Wirtschaftlichkeit auch für dich offenbar nicht fraglich, sondern allein die Frage des Wann streitig.

Das kommt eben darauf an, ob man will(!), dass es wirtschaftlich wird. Wenn man aber andere Ziele verfolgt, wird dem nie so sein. Es sei denn, man wird dazu gezwungen.

Mit der Mittelherkunft hat das nur insofern zu tun, dass eben die Eigentümer von Manchester United diesen Klub kauften, weil sie damit Geld verdienen wollen. Während die Scheichs diese Klubs kauften, um ihr persönliches Image zu polieren, Geld zu waschen oder halt politisch damit agieren zu können.

Der Vergleich zum BVB der 90er Jahre hinkt natürlich in so großem Umfang, dass es kaum lohnt da ernsthaft drauf einzugehen.

Gut, dass du immer genau weißt, was geht und was nicht...

Natürlich funktionieren immense Ausgaben über ein paar Jahre nicht, um sich oben festzusetzen. Hätte der BVB aber 2001 einen Scheich an Bord gehabt, der die Anschubfinanzierung aufrecht erhalten hätte, wäre der Bvb nicht nur nicht beinahe insolvent gewesen, sondern wäre heute unter den Top8 Europas - und das mit der Möglichkeit der Eigenfinanzierung und wirtschaftlicher Arbeitsweise.

Ist deine Annahme. Bis heute hat noch kein Klub diesen Beweis angetreten. Nur die gesund gewachsenen großen Klubs, haben die Transformation ein wenig hinbekommen. Die anderen buttern Geld ohne Ende hinein, ohne dass sie sich auch nur im Ansatz einer Wirtschatflichkeit nähern würden. Ob es angsichts der gigantischen Investitionssummen jemals passieren wird, wage ich auch zu bezweifeln. Die hatte z.B. Manchester United halt nicht!

Wie man ja bei Bayern oder Juventus sieht. Um in diesen Kreis zu kommen und die Anschubfinanzierung reinzuholen, bedarf es natürlich Geduld - wie sie etwa Hoffenheim schon gezeigt hat oder auch Wolfsburg und Leipzig. Gerade letztere könnten beweisen, dass sich Investitionen auf Dauer im Fußball rechnen konnen

Red Bull investiert seit wann genau in dieses Projekt? Warten wir mal ab wie sich das entwickelt und ob es sich je wirklich tragen wird. Hoffenheim stimmt ein stückweit, wobei Herr Hopp dort natürlich weiter Geld gibt, und zwar direkt und indirekt.

MFG
Phil


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