Wie der BVB Barças Größenwahn ausnutzte (BVB)

CHS, Lünen / Dortmund, Mittwoch, 22.09.2021, 09:41 (vor 940 Tagen) @ Alones

Na ja, die Saison, die darauf folgte, ist mir jetzt nicht gerade in guter Erinnerung geblieben. Und das Geld, das man durch den Dembele-Verkauf eingenommen hat, wurde jetzt auch nicht gerade sonderlich toll reinvestiert, wenn ich da an Transfers wie Yarmolenko denke.

Wenn man mit Yarmolenko kommt, darf man aber auch nicht Sancho und Zagadou vergessen. Es stimmt, es war eine durchwachsene Transferzeit (mit fast 110 Mio. Euro), aber zumindest hat es dem BVB finanzielle Spielräume gegeben (insgesamt 270 Mio. Euro) und die Wintertransfers (Akanji, Batshuayi) waren ja auch nicht schlecht.

Unter dem Strich gab es bei der Nummer eigentlich nur Verlierer: Barca hat sich finanziell ruiniert, Dembele hat seiner Karriere geschadet und der BVB hatte keine Zeit, um sinnvolle Dinge mit dem Geld anzustellen.

Naja, ich denke mal, Dembele hat für den Niedergang von Barca nicht die größte Auswirkung, da gab es schlimmere Entscheidungen. Und der BVB hatte aufgrund des Bosz-Desaster eine "schlimme" Saison, ist aber gestärkt da raus gekommen.

Aber ja, dass Barca nun so dermaßen abgekackt ist, bereitet mir schon etwas Schadenfreude. Nur sind wir gerade auch dabei, mit einer Kapitalerhöhung die Corona-Verluste mehr oder weniger auszugleichen. Auch wenn wir von Barca-Verhältnissen noch meilenweit entfernt sind, sollte man sich schon bewusst sein, dass der aktuelle Zustand besser nicht mehr ewig anhalten sollte.

Naja, wenn ich das richtig sehe, geht man diesen Weg, um die Verbindlichkeiten abzubauen. Lustigerweise hat das der BVB schon einmal gemacht. Nur hat man statt einer Kapitalerhöhung einfach einen Vertrag verlängert und damit einen Kredit zurückgehalt.

Gruß

CHS