Wie rechts ist eigentlich Springer (Politik)

micha87, bei Berlin, Montag, 18.10.2021, 21:22 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Die NYT schreibt, laut Mathias Döpfner sollte die interne Untersuchung gegen Reichelt wegen Machtmissbrauchs vorsichtig gehandelt werden, weil der "der letzte und einzige Journalist in Deutschland ist, der noch mutig gegen die neue DDR-Diktatur rebelliert".

Mathias Döpner ist Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE und gleichzeitig auch Präsident d. Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger. Dieser vertritt die Belange von 281 Tageszeitungen. Zuletzt wurde er in 09/2020 von den Delegierten wiedergewählt. Einstimmig. Soviel zur Linkspresse in Deutschland.

Zum Thema Reichelt dürfte das reichen: Klick

Bevor ich den Artikel in der New York Times gelesen habe hatte ich mich gefragt, wieso Julian Reichelt bei der Bild im Grunde Narrenfreiheit hatte. Das war bereits immer ein Schmierblatt, aber früher hat sie immer CDU und CSU gestützt. Mittlerweile ist sie wie Michael Spreng kurz vor seinem Tod treffend festgestellt hat, eine "Vorfeldorganisation der AfD". Jetzt weiß man, Reichelt mag eventuell "Überzeugungstäter" gewesen sein. Aber gleichzeitig auch "His Masters Voice". Döpfner dürfte das ungleich größere Problem sein.

Sie unterstützen immer noch die Union, wann immer es ging wurde jüngst gegen die geplante Koalition aus SPD und Grüne gewettert, von Linksrutsch gesprochen etc.. Ich finde es ist schon sehr deutlich wie das Blatt politisch positioniert ist, zur AfD ist es noch ein gewisser Sprung. Hier sind Zeitungen wie Junge Freiheit, National Zeitung, Pi-News, Sezession sicherlich näher dran.