schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

13 Omikron-Fälle in einer Mannshaft - Klingt in mehrfacher Hinsicht richtig übel (Fußball allgemein)

burz, Lünen, Montag, 29.11.2021, 21:00 (vor 872 Tagen) @ markus

Und schon das ist nicht zutreffend. Vor allem im gewählten zeitlichen Kontext und mit welchen Zwischenstadien man dorthin kommt.

SARS-CoV-2 wird übertragen, bevor der Wirt symptomatisch wird - wenn er überhaupt symptomatisch wird.

Das ist aus Sicht des Virus eine unglaublich geniale Eigenschaft.

Es ist für sein Überleben und Verbreitung egal, ob ein Wirt leicht erkrankt oder stirbt. Die Transmission hat schon lange davor stattgefunden.

Deshalb bietet unter diesem Gesichtspunkt ein milder Verlauf keinen Selektionsvorteil.

Daher ist es völlig offen, welchen Verlauf die Mutationen nehmen. Das Virus repliziert jeden Tag in Millionen von Wirten.
Es ist alles drin. Auf eine potentiell tödlichere können zwei weniger aggressivere folgen, dann wieder eine tödlichere.
Oder es läuft ganz anders. Kann niemand vorhersagen.

Weshalb man endlich anfangen sollte, auch in Deutschland Surveillance zu machen, die den Namen verdent und der Situation angemessen ist.
Endlich in Public Health-Forschung und -strukturen investieren.
Endlich alles pandemiefest machen: Kitas, Schulen, Öffis, Bahn, Flugzeug, Aufzüge, Büros, Amtsstuben, Sport- und Messehallen, neuralgische Punkte in Stadien usw.


Auf den Zufall der linearen, blitzschnellen Evolution von SARS-CoV-2 zu einem Schnupfenvirus zu zocken, ist bestenfalls naiv, tatsächlich aber unverantwortlich und lebensmüde.


Mal angenommen, eine Mutante würde ausschließlich symptomlose Infektionen bedeuten, dann könnte das Virus auch länger übertragen werden. Warum wäre das kein Selektionsvorteil, wenn das Virus über einen längeren Zeitraum verteilt werden könnte?


Warum könnte das Virus dann länger übertragen werden? Ob und wann Symptome auftreten ist doch unabhängig davon, wie lange der Zeitraum ist, in dem man andere anstecken kann. Das Virus hat halt den Vorteil, dass es bereits ansteckend ist, wenn noch gar keine Symptome entstanden sind.

Das Virus ist ja auch in der Deltavariante übertragbar, wenn der Träger Symptome entwickelt. Die Übertragung wird in diesem Stadium aber unwahrscheinlicher, da mindestens verantwortungsvolle Träger ihre Kontakte reduzieren.

Wenn nun unter sonst gleichen Bedingungen die Symptome milder ausfallen und von einigen später oder gar nicht wahrgenommen werden, verlängert sich auch der Zeitraum, in dem eine Übertragung wahrscheinlicher ist.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1230264 Einträge in 13655 Threads, 13771 registrierte Benutzer Forumszeit: 19.04.2024, 19:25
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln