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Westfalenhallen-Weg dauerhaft offen halten und sichern (BVB)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 22.11.2023, 16:43 (vor 290 Tagen) @ majae
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 22.11.2023, 16:46

Wenn man in einer Stadt mit vielen gut ausgebauten Fahrradstraßen lebt, die wirklich auch nur von Autos befahren werden, wenn Leute genau dort wohnen und parken, kommt einem dieses Gespräch geradezu absurd vor.


Warum? Sollten dort nur Menschen wohnen, die kein PKW benötigen, weil sie direkt vor Ort / in der City arbeiten bzw. gar nicht arbeiten müssen und Privatier sind?
Oder was hat das eine mit dem anderen zu tun?


Ich finde ja schon, dass wenn man unbedint in ein urbanes Viertel ziehen möchte, etwas Urbanität an den Tag legen darf und das Fahrrad nutzen kann. Wer täglich zwei Autos bewegen muss, dem würd ich das Kreuzviertel nur raten, wenn man einen eigenen Stellplatz hat. Aber in Deutschland ziehen die Leute auch über eine Bar und beschweren sich dann, wenn um 22 Uhr keine Ruhe ist.
Ich find das schon immer absurd, mit welcher Verständlichkeit in Deutschland Autofahrer höchste Priorität für sich einfordern. Da werden dann halt Straßen und Fußwege zugeparkt, weil "irgendwo muss ich ja parken", da darf das Anwohnerparken nicht mehr als eine zweistellige Summe im Jahr kosten (also im Prinzip geschenkt) und wenn die Strafen für zu schnelles Fahren endlich mal auf ein abschreckendes Niveau gehoben wird, läuft die halbe Republik Sturm.

Ich sehe das grundsätzlich auch so. Einer der vielen Gründe, warum ich dort weggezogen bin.

Anwohnerparken ist dort an vielen Stellen aber nicht am Geld gekoppelt, sondern an Verfügbarkeit. Ich kannte / kenne viele, die liebend gerne einen Anwohnerparkplatz bezahlen würden, damit sie das Elend mit dem Parken nicht mehr hätten. Selbst wenn das dann 100 Euro im Monat kostet. Im Zeitraum meiner Studizeit bis heute, hat die Vonovia übrigens alleine im Bereich Kuithanstraße - Große Heimstraße großflächig Grünflächen zwischen bestehenden Häuserkomplexen zugebaut. Freilich mit wenig bis gar keinen Parkplätzen. Ich verstehe nicht, wieso man sich dann nicht grade macht und sagt "Der Bereich im Kreuzviertel von Kuithanstraße bis Hohe Straße wird eine autofreie Zone, ausschließlich Einsatzkräfte und Lieferdienste dürfen dort rein", dann weiß halt jeder, worauf er sich einlässt. Aber so ist das ja einfach maximal heuchlerisch, dann die Autofahrer böse anzuschauen, wenn sie irgendwo am Straßenrand parken, währenddessen auch der letzte Grünstreifen noch zugebaut wird mit 5stöckigen fancy Bauten. Ist ja schön, wenn sich der Stadtmitarbeiter Karl morgens in die U-Bahn setzen kann und 3 Stationen später aussteigt, gilt aber in der Realität doch für die wenigsten.
Wie gesagt, sehe das grundsätzlich schon so wie du, für mich jetzt im "Alter" auch eine völlig lebensfeindliche Umgebung, aber man tut halt einfach gar nichts, um das Problem im Kern anzugehen, außer ein bisschen Aktionismus im Stile von einen Rad-High-Way bauen.


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