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Erneut schwerste russische Luftangriffe auf zivile Ziele in der Ukraine (Politik)

klsch, Ort, Freitag, 29.12.2023, 21:33 (vor 724 Tagen) @ Ulrich

Während bei uns das normale Leben -einschließlich Trainerdiskussionen- weitergeht, hat Russland erneut zivile Ziele in der Ukraine angegriffen. Einige Quellen sprechen sogar vom schwersten Angriff seit Beginn des Kriegs.

Im letzten Winter wurden gezielt Kraftwerke, Heizwerke und ähnliche Einrichtungen angegriffen, um die Stromversorgung und die Fernwärmeversorgung zum Kollabieren zu bringen. Ob das auch dieses Mal so war, ist noch nicht klar.

Landesweiter Luftalarm - Massive russische Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine (Spiegel)

Allerdings hatte die Ukraine in den letzten Tagen auch Erfolge vorzuweisen. Man hat ein russisches Landungsboot schwer beschädigt und einige moderne russische Kampfbomber abgeschossen.


Ja aber ab jetzt wird es schwer, die vorerst letzte Hilfe aus den USA ist unterwegs und vom Rest kommt auch nicht mehr viel. Bin im Moment nicht sehr optimistisch.


Es dürfte auf eine Art von Patt-Situation am Boden hinauslaufen. Wenn Russland in die Offensive geht, dann dürften sie die gleichen Probleme bekommen wie die Ukraine im Sommer/Herbst. Für Angriffe auf befestigte Stellungen benötigt man deutlich mehr Ressourcen als für die Verteidigung. Und die dürfte Russland nicht haben. Zwar erzielt man leichte Gebietsgewinne, aber wir reden hier in der Regel von ein paar hundert Metern. Gut möglich, dass die Kleinstadt Awdijiwka demnächst fallen wird. Aber alleine die Kämpfe dort haben Russland bisher große Mengen an Material und Soldaten gekostet.

Im Schwarzen Meer halten die Ukrainer die russische Marine auf deutlichem Abstand, zudem gelingen immer wieder Schläge gegen russische Schiffe.

Der ukrainischen Flugabwehr gelingt es zwar nicht, alle russischen Flugkörper abzufangen, aber man kann zumindest einen großen Teil unschädlich machen. Hier leistet Deutschland einen ganz wesentlichen Beitrag. Zudem sollen noch weitere Patriot-Systeme aus Japan geliefert werden. Den Ukrainern ist es in den letzten Tagen mindestens drei moderne russische SU-34-Jagdbomber abgeschossen, dazu noch andere russische Flugzeuge. Gelungen ist das vermutlich mit Hilfe von Patriot-Raketen und ggf. zusätzlich westlichen Informationen, die von Aufklärungsflugzeugen stammten. Die SU-34 wurden eingesetzt, um Flugbomben aus scheinbar sicherer Entfernung abzuwerfen. Dafür näherten sie sich im Tiefflug, gingen in scheinbar sicherer Entfernung kurz auf Höhe, klinkten die Bomben aus und entfernten sich im Tiefflug. Wohl durch westliche Informationen konnten die Ukrainer ihre Flugabwehrraketen "blind" abfeuern, weil sie schon geraume Zeit vorher wussten, wo die russischen Maschinen erscheinen würden.

Der Krieg ist für beide nicht zu gewinnen.
Die russische Industrie ist seit einigen Monaten im Kriegsmodus und produziert mehr Raketen und andere Waffen als der Westen für die Ukraine liefert. Sanktionen greifen nicht wie erhofft und dadurch ist die Russische Wirtschaft auch nicht wie erhofft in der Rezession.

Dazu kommt es, dass der Ukraine die Männer im wehrfähigen Alter ausgehen. Die Ukraine versucht jetzt mit der Senkung des Einberufungsalters zu reagieren.

Russland wird aber auch nie in der Lage sein einfach bis nach Kiew durchzumarschieren.
Weil wie du schon geschrieben hast, der Angriff ist schwierigerer als die Verteidigung.
Dennoch rechne ich noch mit einigen Jahren die vergehen werden bis sicherer Frieden herrscht.
Wie und zu welchen Bedingungen der aussehen wird ist ein Blick in die Glaskugel.


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