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Erneut schwerste russische Luftangriffe auf zivile Ziele in der Ukraine (Politik)

Ulrich, Samstag, 30.12.2023, 08:46 (vor 724 Tagen) @ Frankonius

Das versenkte Schiff hatte wohl iranische Drohnen an Bord gehabt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_775

Für ein Boot zu groß, aber mit 2900 Tonnen auch kein riesiges Schiff.
Auf jeden Fall scheint Putin extrem verärgert, was leider unschuldige Zivilisten in der Ukraine ausbaden müssen.
Eine Zerstörung der Krim Brücke durch Taurus Raketen würden Putin richtig sauer machen.
Aus meiner Sicht wäre das aber trotzdem wünschenswert, da man damit den Nachschub der Russen behindert. Also Olaf: Just say "yes".

Russland hat den Großteil der Schiffe der Schwarzmeerflotte in Häfen möglichst weit weg von der Ukraine verlegt. Da ist nicht mehr allzu viel, was man angreifen kann.

Frankreich und Großbritannien haben der Ukraine jeweils Export-Versionen von Storm Shadow bzw. SCALP geliefert. Die haben jeweils eine Reichweite von weniger als 300 Kilometern und fallen deshalb nicht unter das Missile Technology Control Regime, das die Verbreitung von Marschflugkörpern reglementiert. Zudem ist die Elektronik angeblich einfacher. Vom Taurus sind wohl ebenfalls Exportversionen in der Entwicklung.

Aktuell gibt es bei der Taurus eine ganze Reihe von Gründen, die Lieferungen verhindern. Zunächst einmal fällt der Marschflugkörper wegen seiner Reichweite unter das Missile Technology Control Regime, dieses verbietet den Export in Kriegsregionen. Zudem ist US-Technologie verbaut, jedweder Export muss deshalb von den USA genehmigt werden. Das betraf in der Vergangenheit Lieferungen nach Südkorea.Aktuell müssten deutsche zivile Techniker oder Bundeswehrangehörige die Zielprogrammierung vornehmen. Das ist aus nachvollziehbaren Gründen für die Bundesregierung inakzeptabel. Für die Tätigkeit von Bundeswehrangehörigen bedürfte es sogar eines Bundestagsbeschlusses. Zudem ist die Elektronik der Taurus extrem hoch entwickelt. Die Waffe wird nicht nur per GPS gesteuert, sondern auch durch den Vergleich von Kamerabildern mit hinterlegten Luftaufnahmen der Zielregion. Ins Ziel geführt werden sie optional nur durch Kameraaufnahmen. So sollen sie auch dann treffsicher sein, wenn die von Satelliten ausgestrahlten GPS-Signale durch Störsender am Boden verfälscht werden. Sollte so ein System z.B. durch Versagen des Antriebs abstürzen und die Elektronik Russland unversehrt in die Hände fallen, fürchtet man, dass die Technik entschlüsselt und nachgebaut wird. Deshalb entwickelt man aktuell wohl eine einfachere Elektronik, die Russland keine Vorteile verschaffen würde.


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