„Können“ ist, was man häufig schafft … (Spieltage)

Andy09, Donnerstag, 14.03.2024, 10:08 (vor 44 Tagen) @ McMisch

Ich freue mich wie Bolle über den Viertelfina

Auch wenn ich allgemein einfach sehr unzufrieden mit unserer Entwicklung bin und lange nicht aufgeregt war wegen des Spiels - die Freude und Angespanntheit während des Spiels bleibt das Beste. In dem Moment ist immer alles egal. Ein Ko Duell in der CL zu gewinnen, bleibt einfach mit das größte. Das darf man sich nicht nehmen lassen durch die großen Themen.

Im Laufe des Spiels wurden wir immer schlechter, sodass ich mich frage, warum es sich die Jungs das Leben auf dem Spielfeld unnötig schwer machen.

Ja, das ist die Frage aller wohl. Aber was heißt schon „unnötig“. Es klingt ja so als wäre es ganz einfach, nicht so schwach und limitiert zu sein. Ist es anscheinend aber nicht. Nicht für diese Mannschaft inklusive Trainerteam…

Habe kein Problem damit, zu sagen: "wir sind fußballerisch nicht gut und erkämpfen die Punkte Woche für Woche". Aber diese Mannschaft kann es ja eigentlich besser.

Kann sie das? „Können“ bedeutet für mich, etwas wiederholt zu schaffen. Und gerade das schaffen wir seit langer Zeit nicht. Deshalb spreche ich dem aktuellen Konstrukt auch das Können ab. Spielaufbau, Ballbesitz? Nein, können wir einfach nicht. Es klappt halt phasenweise, weil es ein paar Ideen und ein paar Fähigkeiten gibt. Aber um du nem zufriedenstellenden Niveau mit dem Ball umzugehen als Mannschaft bedarf es deutlich mehr. E s fehlen Automtismen, Laufwege, Pass-Staffetten. Das hat Khedira gestern ganz gut aufgemacht als Thema, finde ich.

(Ich bin Tennisspieler. Nur weil ich ab und zu richtig richtig geile Bälle schlage, heißt das halt nicht, dass ich diesen Schlag KANN. Natürlich passiert der bei zig Wiederholungen mal. An den besten Aktionen kann man sich nicht einfach messen. Das wahre Können ist eben, was man im Durchschnitt so spielt)

Dazu kommen meiner Meinung viel zu oft unnötige Ballverluste im Spielaufbau.

Das ist das Hauptproblem. Die hier und da schwachen Pässe sind aber nur ein Symptom glaube ich. Ursache sind die fehlenden Konzepte. Sonographie spielen wir Leute an, die dann gar keine Optionen haben. Als wüssten die Spieler nie, was als Nächstes passiert und wo sie dann sein sollten. Dadurch können wir ein Spiel nicht kontrollieren.

Phasenweise dominieren ist halt was anderes. So wie gestern zu Beginn. Das ist dann FLOW, Dynamik. Das gibt’s immer mal. Aber das hat kein System.

Ich hoffe, dass die Mannschaft bei den nächsten Spielen, wie in den Anfangsminuten gestern selbstbewusst und souverän auftritt.

Selbstbewusstsein ist gut und wichtig. Und kann manchmal auch gespielt sein und dennoch beflügeln. Aber ohne das Wissen, was gemaunzt tun ist, wird auch da sein Ende finden. Wie gestern. Die fehlenden Automatismen werden immer zu Fehlern, Ballverlusten und Unzufriedenheit führen - und dann schwindet das Selbstbewusstsein ganz natürlich. Echtes Selbszbewusstsein kommt durch Sicherheit und Qualität. Und genau das fehlt eben gehörig bei uns, habe ich das Gefühl. Also vor allem im Spielaufbau.

Du bist garnicht Realistisch.
Brandt nach schwerer Krankheit
Sancho ohne Spielpraxis
Hummels nach Krankheit
Nmecha nach schwerer Hüft Verletzung
Da geht dann nicht mehr. Und das sollte man Respektieren.
Sie haben gestern alles für den BVB gegeben was man vom Support im Stadion nicht sagen kann.

Nur der BVB.

Nur der BvB! Jetzt sooderso Außenseiter in der CL. Kämpfen und Nadelstiche setzen. Gerne gegen Atletico, Bayern, Barca.

Die spielerisch starken Mannschaften wie City, Arsenal und wohl Real nehmen uns eher auseinander, befürchte ich.

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