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Unzureichende Prävention und Primärversorgung (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 23.05.2024, 17:32 (vor 121 Tagen) @ Garum

ö
BTW: Sepsis ist, so mein Gefühl, relativ unterschätzt hier im Lande. Viele halten das für etwas aus dem vorletzten Jahrhundert. Gibt aber immer wieder ganz harte Fälle dahingehend.


Ich fand es vor allem schockierend, wie schnell man bei einer Sepsis nicht mehr in der Lage ist, selbständig die Gefahr zu erkennen. Ich hatte das bei meinem Vater erlebt, der nach einer Zahnarztbehandlung glücklicherweise bei mir vorbeigekommen ist und sich innerhalb von Minuten von "ich brauch nur ein bisschen Ruhe" zu "wo bin ich?" entwickelte. Der herbeigerufene Notarzt hatte dann glücklicherweise schnell den Verdacht Sepsis und er wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn er direkt alleine in seine Wohnung gefahren wäre.


Nicht nur man selber, ich war an dem Morgen wo das passiert ist noch beim Arzt. Einmal kurz abgehöhrt, Antibiotika verschrieben bekommen, zu Hause die Tabletten genommen und mich hingelegt. Bis zum frühen Abend vor mich hingedöst. Dann noch ein bisschen durch die Wohnung gerannt, ging alles noch. Dann ging es mir schlechter und habe dann die Rettungssanitäter gerufen, als die dann da waren ging es mit mir ratzfatz bergab, bis zum Krankenhaus konnten die mich wachhalten, dann wurde ich bewusstlos. Zu Hause wäre ich wohl für immer eingeschlafen.


Was waren denn so die Symptome? Übelkeit oder Kreislauf?


Das war eher der Kreislauf und die gesamte Muskulatur wurde schwächer, es musste die Feuerwehr gerufen werden weil ich es alleine nicht mehr aus der Wohnung geschafft habe.


Boah, beängstigend.


Richtig Scheiße wurde es beim aufwachen aus dem Koma, da dachte ich ich wäre in einer Spielhalle alles am blinken, piepsen und klingeln. Ich hatte Schläuche und Kabel die in den Körper gingen und welche die raus führten. Die beste Krankheit taugt nichts wen man sie selber hat.

Ich wäre da so ein Kandidat, der direkt anfängt, sofern der Körper das hergibt, aufzuspringen und die Sachen abzureißen. Ich habe das tatsächlich in anderen Situationen schon erlebt, z.B. bei Vollnarkose zwecks Weisheitszahn-OP. Ich kann mich zwar an nichts erinnern, aber beim Aufwachen muss ich wohl 2 Schwestern zwanzig Minuten damit beschäftigt haben, ständig die Praxis verlassen zu wollen, dabei aber eigenständig keine 5 Meter weit zu kommen.


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